Gesamtschule Mettmann Mütter fordern nun Taten

Mettmann · Drei Mütter von Kindern der Gesamtschule in Mettmann haben ihrem Unmut in einem schriftlichen Statement Ausdruck verliehen: Sie wollen nun endliche Planungssicherheit.

 Matthias Messing ist der Leiter der Gesamtschule Mettmann, die schon vor ihrer Gründung umstritten war.

Matthias Messing ist der Leiter der Gesamtschule Mettmann, die schon vor ihrer Gründung umstritten war.

Foto: D. Herrmann

Viele Diskussionen gab es zuletzt um unerwartet niedrige Anmeldezahlen für die Gesamtschule Mettmann. Stimmen wurden laut, die forderten, den von der Verwaltung entwickelten Masterplan Schule nun noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Fortsetzung einer schon lange andauernden Diskussion um die ganze Mettmanner Schullandschaft. Drei Mütter von Kindern, die auf die Gesamtschule gehen, sind es nun leid. In einem Statement, das sie auch an die Presse geschickt haben, fordern sie ein Ende der Debatte und die zeitnahe Umsetzung des Masterplans. Seit der Vorstellung desselben im Oktober letzten Jahres sei nichts für die Gesamtschule passiert, heißt es in dem Statement. „Wann setzt man endlich mal ein positives Zeichen bezügliche der Gesamtschule“, fragen die Mütter. Und: „Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass die Anmeldezahlen nicht so rückläufig wären, wenn es wenigstens die Aussicht auf ein neues Gebäude gäbe oder der Spatenstich schon gesetzt wäre? Vielleicht wäre dann auch der Personalmangel nicht so gravierend, da Lehrkräfte, die es sich aussuchen können, doch lieber einen attraktiven Arbeitsplatz wählen.“

Durch das langsame Handeln von Verwaltung und Politik sei Mettmann beim Thema Gesamtschule noch mehr gespalten geworden, als es sowieso schon zur Gründung dieser Schule der Fall gewesen sei.

Ständig würden die Gesamtschule und der Masterplan hinterfragt und eine ganze Generation von Schülern ohne verlässliche Perspektive im Regen stehen gelassen. Die Gesamtschule würde zum Brennpunkt gemacht.

„Stattdessen“, so die drei Mütter abschließend, „sollte sie vielmehr ein Ort des gemeinsamen Lernens aller Leistungsstärken sein, wo Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrem sozialen Hintergrund und Leistungsstand zusammen lernen, sich wohl fühlen und entwickeln können.“

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