Kritik von M.U.T. an der Stadtverwaltung Drei Millionen Euro für ungenutzte Gebäude

Mettmann · Die Wählerinitiative M.U.T. hat sich mit Gebäuden befasst, die sich im Besitz der Stadt befinden oder von ihr angemietet wurden, und sieht dabei ein Missverhältnis zwischen Kosten und Nutzen.

 André Bär von M.U.T. wirft der Verwaltung laxen Umgang mit Steuergeldern vor.

André Bär von M.U.T. wirft der Verwaltung laxen Umgang mit Steuergeldern vor.

Foto: D. Herrmann

In einer Pressemitteilung schreibt der Fraktionsvorsitzende André Bär: „Mettmann verfügt nicht nur über zu wenig bezahlbaren Wohnraum, sondern auch über zu viele Gebäude, von denen man nicht weiß, wie man sie künftig gebrauchen möchte, die leer stehen beziehungsweise standen oder nicht beziehungsweise nicht auslastend genutzt werden.“ Zu besagten Gebäuden zählen Traglufthalle, Luisenhof, Stadthalle, Mercedes-Autohaus und zuletzt das AOK-Gebäude. So gebe es beispielsweise für die Stadthalle nach deren Schließung im März 2021 auch nach drei Jahren noch keine konkreten Lösungen und Perspektiven. Die hätte es nach Auffassung von M.U.T. aber schon geben sollen, bevor die Halle geschlossen wurde.

Die Stadthalle, heißt es in der Pressemitteilung, verursache in diesem Jahr ein Defizit von 340.000 Euro. Seit der Schließung würden sich die Aufwendungen auf 1,3 Millionen Euro belaufen. In der Summe, bilanziert M.U.T., habe die Stadt Mettmann rund 3 Millionen Euro für ungenutzte Gebäude verausgabt: „Das ist vor allem in schwierigen und finanziell angespannten Zeiten kaum zu vermitteln. Dieser Umgang mit Steuergeldern sorgt bei vielen Bürgern zurecht für Unverständnis.“

(dir)
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