Bei der Ratssitzung am vergangenen Dienstag wurde die scheidende Bürgermeisterin Sandra Pietschmann mit stehenden Ovationen gewürdigt. Kämmerin Veronika Traumann bedankte sich in ihrer Abschiedsrede für fünf Jahre „sehr gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit.“ Als Bürgermeisterin, so Frau Traumann, habe Sandra Pietschmann klare Vorstellungen gehabt, Möglichkeiten hinterfragt, aber auch Grenzen anerkannt. Ausgezeichnet habe sie überdies die Formulierung und die Darstellung von Visionen für die Stadt, die strategische Ausrichtung und das lösungsorientierte Vorgehen im Sinne der Stadtgesellschaft. Die Kämmerin beschrieb einige Wege, die die Bürgermeisterin in den fünf Jahren ihrer Amtszeit mit der Verwaltung beschritt, etwa die Förderung der fachübergreifenden Zusammenarbeit, das regelmäßige Brainstorming für diverse Themen, die Anerkennung der Expertise von Kolleginnen und Kollegen und die Berücksichtigung der Belange von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen.
Auch die Bewältigung von Krisensituationen blieb nicht unerwähnt, namentlich der Umgang mit Corona, mit Flüchtlingen aus der Ukraine und der Energiemangellage. Sandra Pietschmann habe ferner ein starkes Engagement als Personaldezernentin an den Tag gelegt, beispielsweise für die Besetzung einer Vielzahl offener Stellen zum Erhalt der Handlungsfähigkeit der Sadt. Stellen, die teilweise sehr lange Zeit unbesetzt gewesen seien. Auch die Fortschritte bei der Digitalisierung fanden lobende Erwähnung. Veronika Traumann: „Wir haben in den vergangenen fünf Jahren sehr, sehr gerne und sehr gut mit Ihnen zusammengearbeitet“
Sandra Pietschmann sagte, sie hätte gerne viel von dem, was auf den Weg gebracht worden sei, weiter vorangetrieben. Sie freue sich aber auch, nun wieder Zeit für ein Familienleben zu haben, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt, und sie freue sich außerdem auf ein Leben ohne Diffamierung, ohne Hass und ohne Hetze.