Entsiegelung in Mettmann Artenvielfalt statt Schottergarten

Mettmann · Entsiegelung: Bürger und Stadt gestalten Vorgarten am Rathaus neu.

Vorabeiten für die gemeinsame Pflanzaktion mit Bürgerinnen und Bürgern.

Foto: Kreisstadt Mettmann

Das Rathaus bekommt einen natürlicheren Vorgarten. Gemeinsam mit freiwilligen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern gestaltet die Stadt Mettmann am Samstag, 4. Oktober, das Beet vor dem Rathaus auf der Neanderstraße im Zuge einer finanziell geförderten Maßnahme neu. Am vergangenen Montag begannen dazu erste notwendige Vorarbeiten, die dann mit einer gemeinsamen Pflanzaktion mit Bürgerinnen und Bürgern zum Abschluss gebracht werden. Gefördert wird das Projekt zu 80 Prozent durch das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen des Förderprogramms ‚Natürlicher Klimaschutz in Kommunen. Teil: Entsiegelung‘ sowie durch die BUND Kreisgruppe Mettmann.

Aktuell flankiert ein Schottergarten die Eingänge zu Rathaus und Bürgerservice. Im Sinne des Klima- und Starkregenschutzes wird die Fläche entsiegelt und mit Pflanzenerde und Gewächsen renaturiert. Die Auswahl der Pflanzen erfolgte im Austausch mit Landschaftsarchitekt Armin Henne und der BUND Kreisgruppe Mettmann. Die Kreisgruppe ist nicht nur fördernde Organisation, sondern auch Mit-Initiatorin des Projekts. Mettmann möchte mit diesem in puncto Entsiegelung von Schottergärten ein Zeichen setzen, vorangehen.

Dabei wurde besonderer Wert daraufgelegt, dass die ausgewählten Pflanzenarten die Artenvielfalt fördern und für die sich stetig verändernden klimatischen Bedingungen im Niederbergischen Land geeignet sind. Etwa die Silberdistel, der Purpursonnenhut und die Aster. Bestehende Stauden, Hortensien und Strauchwerk werden zunächst ab der zweiten Septemberwoche zurückgeschnitten, wie üblich zu dieser Jahreszeit. Die Entsiegelungsarbeiten starten in der Woche darauf und werden planmäßig am 2. Oktober abgeschlossen sein. Der zeitige Vorlauf ist notwendig, um die Pflanzen in der richtigen Pflanzzeit am 4. Oktober in die Erde bringen zu können. Bei der Bepflanzung unterstützen freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt, vom BUND und Bürgerinnen und Bürger, die bei der Mitmachaktion unterstützen möchten. Im Rahmen der Entsiegelungsmaßnahme werden in der letzten Septemberwoche zudem zwei Infostände auf dem Wochenmarkt zu finden sein. Am Mittwoch, 24. September, informieren und beraten

Angestellte der Stadtverwaltung aus der Abteilung Entwässerung zum Thema Starkregenprävention mit Fokus Objektschutz. Den darauffolgenden Samstag, 27. September, steht der BUND bereit und beantwortet alle Fragen rund um die Themen Umwelt- und Klimaschutz.

Bürgerinnen und Bürger, die am 4. Oktober bei der Mitmachaktion dabei sein möchten, können sich per E-Mail bei der Stadt melden: leben@mettmann.de – oder telefonisch unter 02104 – 980 122.