Am Volkstrauertag Deutsch-französische Gedenkfeier

Mettmann · Mit einer deutsch-französischen Gedenkfeier ist am Denkmal Wilhelmshöhe am vergangenen Sonntag, 17. November, der Volkstrauertag begangen worden.

 Bürgervereins-Vorsitzender Gregor Neumann, Pascal Huon und Josiane Derouet aus der Partnerstadt Laval sowie Bürgermeister Thomas Dinkelmann (v. r.) bei der Gedenkfeier am Denkmal Wilhelmshöhe.

Bürgervereins-Vorsitzender Gregor Neumann, Pascal Huon und Josiane Derouet aus der Partnerstadt Laval sowie Bürgermeister Thomas Dinkelmann (v. r.) bei der Gedenkfeier am Denkmal Wilhelmshöhe.

Foto: Stadt Mettmann

Vertreter aus Mettmanns französischer Partnerstadt Laval sowie Schüler des Lycée Ambroise-Paré aus Laval waren auf Einladung des Bürgervereins Metzkausen nach Mettmann gereist, um der Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Terror zu gedenken, aber auch um die Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland sowie die enge Partnerschaft zwischen Laval und Mettmann zu bekräftigen.

Am Denkmal in Metzkausen wurde nach der Gedenkfeier eine Stele eingeweiht, auf der sich die Bürger von Laval und Mettmann in einer gemeinsamen Erklärung auf Deutsch und Französisch zu „Freiheit und Frieden zwischen den Menschen“ und eine Zukunft, die von „Einigkeit und Brüderlichkeit“ geprägt ist, bekennen.

Bürgermeister Thomas Dinkelmann hatte im vergangenen Jahr mit dem Mettmanner Stadtorchester in Laval an den Feierlichkeiten zum Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren teilgenommen. Er berichtete von der Offenheit und Herzlichkeit, mit der die Mettmanner an diesem für die Franzosen ganz besonderen Tag als gute Freunde begrüßt worden seien.

„Dass wir den heutigen Volkstrauertag, ein Jahr nach unserem Besuch in Laval, zusammen mit Gästen aus unserer Partnerstadt hier am Denkmal Wilhelmshöhe feiern können, freut mich außergewöhnlich. Es ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die Menschen in Frankreich und Deutschland, in Laval und Mettmann, freundschaftlich miteinander verbunden für Frieden und Freiheit einstehen. Nie wieder Krieg! Das ist die Botschaft, die wir vor einem Jahr und die wir heute wieder gemeinsam in die Welt hinausrufen“, sagte Bürgermeister Dinkelmann.

In Vertretung von Lavals Bürgermeister Francois Zocchetto erklärten Josiane Derouet und Pascal Huon, dass es ein weiteres „starkes Symbol für Versöhnung und deutsch-französische Freundschaft“ sei, nach der Teilnahme der Mettmanner an den Feierlichkeiten im vergangenen Jahr nun an der Gedenkstunde zum Volkstrauertag teilnehmen zu können. „Es lebe die Partnerschaft Mettmnn-Laval, es lebe die deutsch-französische Freundschaft, es lebe Europa“, riefen sie aus.

„Die heutige Jugend und all jene, die nach der Gründung der Europäischen Union geboren wurden, kennen nur eine Zeit, in der die deutsch-französische Freundschaft, die wohl größte Freundschaft zwischen zwei Nationen ist“, erklärten Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums und des Lycée Ambroise-Paré in ihren Redebeiträgen. Die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland, „dem europäischen Motor“ müsse angesichts von Brexit und zunehmendem Rechtspopulismus in Europa, mit noch größer Euphorie vorangetrieben werden, forderten die Schüler.

Nach der Gedenkstunde, an der Abordnungen der Bundeswehr, der Löschgruppe Metzkausen sowie die Hubbelrather Dorfmusikanten teilnahmen, lud der Bürgerverein die Teilnehmer der Gedenkfeier in den „Ratskeller“ ein.

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