Ausschuss genehmigt Initiative - Bus kommt 2020 Der Bürgerbus fährt bald!

Mettmann · Dem Engagement eines ehrenamtlichen Teams rund um Ex-Bürgermeister Bodo Nowodworski ist es zu verdanken, dass sich die Mettmanner im kommenden Jahr über einen eigenen Bürgerbus für die Kreisstadt freuen können.

 Das Team, das hinter dem Bürgerbus steht, sitzend in einem dem Mettmanner Bus ähnlichen Gefährt: Hans-Anton Fliegauf (stv. Schatzmeister), Klaus Bartel (Geschäftsführer), Michael Au (Schatzmeister), Michael Peters (stv. Fahrdienstleiter und stv. technischer Leiter), Stefan Wigge (stv. Vorsitzender), Bodo Nowodworski (Vorsitzender) und Ilona Bungert-Dellit (Schriftführerin).

Das Team, das hinter dem Bürgerbus steht, sitzend in einem dem Mettmanner Bus ähnlichen Gefährt: Hans-Anton Fliegauf (stv. Schatzmeister), Klaus Bartel (Geschäftsführer), Michael Au (Schatzmeister), Michael Peters (stv. Fahrdienstleiter und stv. technischer Leiter), Stefan Wigge (stv. Vorsitzender), Bodo Nowodworski (Vorsitzender) und Ilona Bungert-Dellit (Schriftführerin).

Foto: Schaufenster Mettmann/Felix Förster

Vergangene Woche Mittwoch wurden die Pläne für den Bürgerbus im Haus St. Elisabeth erläutert und vorgestellt. Die schiere Faktenflut und Detailgenauigkeit der Pläne nötigte den anwesenden Medienvertretern großen Respekt ab und ließ erahnen, warum ein Planer und Macher wie Bodo Nowodworski von nicht wenigen Mettmannern auch wieder gerne im Rathaus gesehen werden würde.

„Wir haben uns in der Öffentlichkeit bisher bewusst zurück gehalten, um dann mit einem Schlag alles genau darlegen zu können“, leitete Nowodworski seine Ausführungen ein. Der ehemalige Bürgermeister, der von 1999 bis 2009 Mettmanns erster Bürger war, wurde zum Vorsitzenden des Bürgerbusvereins gewählt und präsentierte die weit fort geschrittenen Planungen.

In Absprache mit der Rheinbahn gibt es bereits einen genehmigten Streckenplan, der die wenigen „weißen Flecken“ des „gut erschlossenen Nahverkehrs in Mettmann“ (Bodo Nowodworski) ergänzen soll. Ein möglicher Fahrplan wurde auch schon erstellt, durch den die gesamte Strecke in Mettmann in 90 Minuten durchfahren werden kann. Aktuell sucht man noch nach zusätzlichen Fahrern. 15 sind bereits angeworben worden. Ein Busmodell wurde auch schon gewählt, natürlich barrierefrei und behindertengerecht.

Der Achtsitzer wird in Zukunft jedoch weder Metzkausen, noch Obschwarzbach anfahren. Ersteres werde laut Nowodworski bereits durch die Rheinbahn gut abgedeckt und der Weg in die Außenbezirke wäre nicht handlebar. „Eine einfache Fahrt nach Obschwarzbach dauert bereits 30 Minuten.“

So soll der Bus ab kommendem Jahr wochentags um 8 Uhr am Haus St. Elisabeth starten und drei farbige Schleifen fahren (grün, blau, rot) und damit Mettmann-Süd, Mettmann-West, Mettmann-Nord und die Stadtmitte abdecken. Der Bürgerbus, der bereits seit einigen Jahren in Erkrath erfolgreich fährt, wird dabei in Kooperation mit der Rheinbahn und der Stadt Mettmann auf die Straße gebracht.

Wenn alle formalen Genehmigungsschritte abgeschlossen sind, kann Anfang des Jahres 2020 ein Fahrzeug bestellt werden, die Lieferzeit beträgt wohl sieben Monate. „Er ist keineswegs eine Konkurrenz zur Rheinbahn, sondern eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Linienplan“, erklärte Bodo Nowodworski. „Die Fahrt über die drei vorgesehenen Routen soll voraussichtlich 1,50 Euro kosten, egal für wie viele Haltestellen“, so Bodo Nowodworski weiter. Vor allem die Senioren wird das freuen.

Fakten

Gute Nachrichten gab es dann am Mittwochabend, denn der Ausschuss für Planung, Verkehr und Umwelt hat sich einstimmig für das Planungskonzept des neuen Bürgerbusvereins ausgesprochen. Bereits in der zweiten Jahreshälfte 2020 soll der Bürgerbus in Mettmann starten. Ausführliche Informationen zum Mettmanner Bürgerbus, zur Mitgliedschaft im Verein sowie für interessierte Fahrerinnen und Fahrer und natürlich Sponsoren findet man im Internet unter www.bürgerbus-mettmann.de.

(FF)
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