Bald geht es los Der Bürgerbus geht im Januar in Betrieb

Mettmann. · Bald rollt er: Ab dem 9. Januar transportiert der Bürgerbus Menschen auf drei Routen durch Mettmann. Eine Fahrt kostet 1,80 Euro.

Die Verantwortlichen für den Bürgerbus Mettmann freuen sich auf den kurz bevorstehenden Start des Projektes.

Die Verantwortlichen für den Bürgerbus Mettmann freuen sich auf den kurz bevorstehenden Start des Projektes.

Foto: D. Herrmann

Da steht er nun endlich auf dem Hof des Hauses St. Elisabeth, ein Mercedes Sprinter mit Platz für acht Personen plus Fahrer: der Bürgerbus ist da. Und die Verantwortlichen freuen sich gewaltig, dass es bald richtig losgeht, denn der Weg bis hierhin war lang und steinig. Daran erinnert auch Bodo Nowodworski, Vorsitzender des Bürgerbus-Vereins, noch einmal bei der Vorstellung des Fahrzeugs. Er erzählt von der anfänglichen Idee im Jahr 2018, den vielen Diskussionen, Fragen und Schwierigkeiten. Und von der Vollbremsung durch Corona im Jahr 2020, als das Projekt massiv ins Stocken geriet. Doch das ist Schnee von gestern, mittlerweile sind alle Schwierigkeiten überwunden.

Der Wagen steht parat und soll ab Montag, 9. Januar, seinen Betrieb aufnehmen. Der Bürgerbus fährt dann täglich außer sonntags auf drei Routen durch Mettmann, es gibt 50 Haltestellen. Eine Fahrt kostet 1,80 Euro und zwar unabhängig von der Strecke, die der Gast zurücklegen möchte. Die Anschaffungskosten für den Bus belaufen sich auf 120.000 Euro, die Hälfte davon floss aus dem Fördertopf des Landes NRW, den Rest musste der Verein selbst aufbringen. Eine Vielzahl von Sponsoren hat dabei geholfen. Das gesamte Projekt wird begleitet und betreut von der Rheinbahn, für die es nach Erkrath und Heiligenhaus schon der dritte Bürgerbus im Kreis ist. „Das sind quasi unsere kleinen Geschwister“, sagt Rheinbahn-Verkehrsplaner Tim Bäumken. Man komme sich aber nicht in die Quere, weil die Bürgerbusse auf einem eigenständigen Streckennetz unterwegs seien. „Wir unterstützen das gerne.“ Rund 35 ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer wechseln sich beim Betrieb ab. Alle werden in einem intensiven Einzeltraining auf ihre Aufgabe vorbereitet. „Von der ersten Idee bis heute war es eine aufregende Zeit“, resümiert der stellvertretende Vorsitzende des Bürgerbusvereins, Stefan Wigge. „Dass es jetzt losgeht, ist ein tolles Gefühl.“

(dir)
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