FDP kritisiert Schuldezernat „Bewusste Schulpolitik zugunsten einer Gesamtschule?“

Mettmann · „Die FDP-Ratsfraktion ist für freie Schulwahl in Mettmann“, so Klaus Müller, Fraktionsvorsitzender der Liberalen in Mettmann. „Deshalb haben wir mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass das zuständige Dezernat der Stadt Mettmann der Auffassung sei, dass das Heinrich-Heine-Gymnasium in Zukunft nicht mehr fünfzügig sein dürfe.“

 Das Schuldezernat hatte sich gegen eine Fünfzügigkeit des HHG ausgesprochen.

Das Schuldezernat hatte sich gegen eine Fünfzügigkeit des HHG ausgesprochen.

Foto: HHG

Zwar habe der Schuldezernent diese Meldung zwischenzeitlich zurückgenommen, doch fragt sich die FDP-Fraktion, ob das Schuldezernat bewusst Schulpolitik zugunsten der Errichtung einer Gesamtschule und zu Lasten der beiden Mettmanner Gymnasiums betreibe.

„Obwohl das Heinrich-Heine-Gymnasium alle notwendigen Schritte für die erforderliche Zustimmung für eine Fünfzügigkeit rechtzeitig eingeholt hat, versucht die Verwaltung, eine Beschränkung auf eine Vierzügigkeit vorzunehmen, damit genügend Schüler für die Oberstufe einer Gesamtschule vorhanden sind“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Klaus Müller. „Es wird sogar suggeriert, dass die Errichtung einer Gesamtschule schon beschlossen sei, obwohl eine verbindliche Elternbefragung, bei der der Bedarf an Schülern für eine Gesamtschule abgefragt wird, noch gar nicht stattgefunden hat. Das Schuldezernat sollte sich tunlichst auf die Verwaltungsaufgabe beschränken und keine einseitige Schulpolitik betreiben.“

Die Schulpolitische Sprecherin der Freien Demokraten, Christiane Jochum, fügt hinzu, dass sich die Mettmanner Liberalen entschieden gegen eine Begrenzung der Zügigkeit an den Mettmanner Gymnasien aussprechen. „Wir fordern ausdrücklich, dass der Elternwille zu respektieren ist.“

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