Weltspiegel Mettmann Julian Rüttgers übernimmt

Mettmann · Das Weltspiegel Kino in Mettmann hat einen neuen Chef. Thomas Rüttgers legt die Verantwortung in die Hände seines Sohnes Julian.

 Julian Rüttgers (links) leitet künftig die Geschicke des Weltspiegel Kinos. Er übernimmt von seinem Vater Thomas, der sich aber nicht gänzlich zurückzieht.

Julian Rüttgers (links) leitet künftig die Geschicke des Weltspiegel Kinos. Er übernimmt von seinem Vater Thomas, der sich aber nicht gänzlich zurückzieht.

Foto: D. Herrmann

Zeit für einen kurzen Ausflug in die Vergangenheit. Thomas Rüttgers unternimmt ihn gern, denn nach eigener Aussage blickt er zurück auf eine Erfolgsgeschichte. Am 16. Dezember 2016 übernimmt er das Mettmanner Lichtspielhaus auf der Düsseldorfer Straße von Margarete Papenhoff und ihrer Schwester Gabriele Rosslenbroich, sein Wirken beginnt mit dem Blockbuster Star Wars und mit den Protagonisten der Weltraum-Saga hofft er, dass die Macht oder zumindest das Glück fortan mit ihm sei.

Die Voraussetzungen dafür hatte er bereits geschaffen: „Wir haben alles raus gerissen und umgebaut“, erinnert er sich, „es war der Beginn vieler positiver Überraschungen und Erlebnisse.“ Seither, so Thomas Rüttgers, haben rund 250.000 Menschen das Kino besucht, ohne die Pandemie wären es noch deutlich mehr. Mettmann und er, das habe von Beginn an gut gepasst: „Wir hatten gleich eine gewisse Zuneigung.“ Und um diese zu vertiefen, hat er das Lichtspielhaus sukzessive weiterentwickelt, beispielsweise mit dem Einbau einer Klimaanlage oder neuer Lichttechnik. Viele Auszeichnungen hat das Kino in der Zeit seines Schaffens erhalten, darunter auch den Mettmanner Heimatpreis. „Es waren fünf tolle Jahre“, bilanziert Thomas Rüttgers, „Ich habe die Zeit genossen.“ Das klingt nach Abschied und es ist auch einer. Sohn Julian Rüttgers übernimmt das Weltspiegel Kino und man darf davon ausgehen, dass er alles im Sinne seines Vaters fortführen wird. In jedem Fall ist der 25-jährige Betriebswirtschaftler ein Überzeugungstäter und leidenschaftlicher Kino-Fan. „Es geht darum, Menschen zu begeistern“, sagt der neue Chef, „und das funktioniert nur, wenn man selbst auch begeistert ist.“ Er glaube fest an die Zukunft des Kinos. Dabei setzt er nicht nur auf Filme, sondern möchte auch andere Veranstaltungen und Nutzungsmöglichkeiten der Säle, zum Beispiel für Vorträge, etablieren. Oder für Kooperationen wie die bereits bestehende mit dem Konrad-Heresbach-Gymansium.

Sein Vater wird sich derweil übrigens mitnichten aufs Altenteil zurückziehen, im Gegenteil plant er Großes. „Wir wollen erweitern“, verrät Thomas Rüttgers, „2024 werden wir im Kreis Mettmann ein neues Kino mit sechs Sälen und insgesamt 600 Sitzplätzen eröffnen.“ Wo genau der Filmpalast zu stehen kommen soll, will er noch nicht verraten, nur so viel: „Es wird nicht Ratingen sein.“

(dir)
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