2500 Euro für den Mettmanner Kinderschutzbund
Mettmann · Das Rhenag Ritterfest am vergangenen Wochenende kann seine Erfolgsgeschichte fortführen. Nicht nur die Besucher des Marktes konnten von der tollen Atmosphäre profitieren, auch der Mettmanner Kinderschutzbund zieht eine positive Bilanz.
Bereits zum zweiten Jahr in Folge durfte sich die sozial engagierte Organisation über ein anschließendes Spendengeld des Veranstalters Rhenag freuen.
"Wir haben an einem separaten Stand orangefarbene LED-Lichterketten (gesponsert von der Rhenag) gegen ein Spendengeld verteilt. Die Besucher konnten spenden, was sie für richtig erachteten. Der Mindestbetrag lag bei einem Euro, viele Besucher gaben aber weit mehr", freut sich Ursula Tillmann, zweite Vorsitzende des Kinderschutzbundes Ortverband Mettmann. Mit den rund 1000 ausgegebenen Lichterketten konnte eine Spendensumme von 1250 Euro erreicht werden. "Die Rhenag hat den Betrag verdoppelt. Eine große Freude und wichtiger Baustein für unsere Arbeit", so die Vorsitzende. Vor zwei Jahren stand der Kinderschutzbund in Mettmann kurz vor dem Aus. "Es ging uns finanziell sehr schlecht", erinnert sich Tillmann. Mit einer Neuordnung des Vorstandes, viel sozialem Engagement und "Klinkenputzen" konnte sich der Verein aus der finanziellen Schieflage befreien. "Nicht zuletzt solch großzügige Spenden, wie in diesem Fall durch die Rhenag, haben unseren Fortbestand gerettet."
Auf die Idee, der Stadt und primär den Kindern der Stadt, finanzielle Hilfe zuzusichern, kam der Vertriebs- und Marketingleiter der Rhenag, Andreas Oppitz. "Der Gedanke, mit dem Fest auch einem sozialen Zweck zu dienen, kam uns voriges Jahr. Mit dem Kinderschutzbund haben wir eine Einrichtung gefunden, die sich primär mit den Mettmanner Kindern beschäftigt und diese in vielen Bereichen unterstützt."
Was mit den 2.500 Euro Spendengeld geschehen soll, weiß Ursula Tillmann genau. "Wir werden mit den Geldern weiteres Personal für unsere Hausaufgabenbetreuung einstellen können. Besonders durch den vergangenen Zustrom an Flüchtlingsfamilien ist der Bedarf bei der Betreuung gestiegen. Wir werden neue Schüler einstellen müssen, da unsere Ehrenamtler die Mehrarbeit nicht stemmen können." Überhaupt ist das ehrenamtliche Engagement im Betreuungssektor gesunken. "Die Ehrenamtler werden älter und es ist schwer, Nachwuchs zu finden", sagt Tillmann.
Info:
Sie sind auf der Suche nach einem Ehrenamt im Kinder- und Jugendbereich? Kontakt unter www.dksb-mettmann.de oder telefonisch (02104-72010).