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Bürgerverein Metzkausen hat die von Graffiti verschmierte Gedenktafel renovieren lassen: "1700 Euro hat uns das gekostet"

Bürgerverein Metzkausen hat die von Graffiti verschmierte Gedenktafel renovieren lassen : "1700 Euro hat uns das gekostet"

Klaus Sänger ist erleichtert. Von den Schmierereien, die das Denkmal an der Wilhelmshöhe noch bis vergangene Woche verschandelt haben, ist nichts mehr zu sehen.

"Wir hatten die Befürchtung, dass die Platte unwiederbringlich zerstört wurde, doch glücklicherweise konnte sie gerettet werden", sagt der Vorsitzende des Bürgervereins Metzkausen. Zur Erinnerung: Mit gelber, grüner und schwarzer Lackfarbe hatte ein unbekannter Täter die Gedenkplatte mit den Namen der im Krieg Gefallenen beschmiert. Vergangene Woche hat ein vom BVM engagierter Steinmetz die Platte mit einem Hochdruckreiniger wieder von den Schmierereien befreien können, so dass das Denkmal pünktlich zum Volkstrauertag am kommenden Sonntag wieder in altem Glanz erstrahlt.

Einen Erfolg gibt es wohl auch bei der Suche nach dem Täter zu vermelden. So hatte sich eine Zeugin bei Klaus Sänger gemeldet, der 500 Euro Belohnung für Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzt hatte. "Es sieht wohl so aus, als ob die Polizei den Täter erwischt hat. Eine Gegenüberstellung soll kurzfristig erfolgen." Sänger und der BVM hoffen, dass die Polizei schon bald Vollzug melden kann.

Zunächst ist Klaus Sänger erst einmal froh, dass die Platte gerettet werden konnte. "Das hat den BVM allerdings rund 1700 Euro gekostet und das nur, weil bei dem mutmaßlichen Täter anscheinend Langeweile und blinde Zerstörungswut zusammen gekommen sind."

Am Sonntag wird ab 10 Uhr den Kriegstoten, den Opfern von Gewaltherrschaft und den Vermissten aller Nationen am Denkmal in Metzkausen gedacht. Bürgermeister Thomas Dinkelmann wird dann eine Rede halten, interessierte Bürger sind herzlich eingeladen.

(Schaufenster Mettmann/Felix Förster)