Erweiterung der KGS Schulpflegschaft und CDU mahnen zur Eile

Mettmann · Die CDU setzt sich für eine Erweiterung der Katholischen Grundschule (KGS) an der Neanderstraße ein. Überfällig, findet Dr. Regina Lenz, Vorsitzende der Schulpflegschaft.

Von links: Carina Pail (Tochter Anna besucht die 1. Klasse der KGS),  Schulpflegschaftsvorsitzende Dr. Regina Lenz (Sohn Niklas und Tochter Kira in der 1c) und ihre Stellvertreterin Sylvia Cisowski (Sohn Jacob in der 3 c und Tochter Julia in der 1c) setzen sich für einen möglichst baldigen Ausbau der Katholischen Grundschule in der Neanderstraße ein.

Foto: D. Herrmann

In der Pressemitteilung mahnt Fabian Kippenberg, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, ausdrücklich zur Eile: „Um dem immer dringender werdenden Bedarf für den Ganztag zu entsprechen, hält die CDU es für geboten, unter Zuhilfenahme einer externen Ausführungsplanung möglichst umgehend mit der konkreten Umsetzung einer 3-Zügigkeit mit Ganztag zu beginnen.

Die schwierige Situation an drei Standorten für Schule, Sport und Ogata erlaubt kein weiteres Warten.“ Die Rede ist von der Katholischen Grundschule an der Neanderstraße, deren räumliche Gegebenheiten schon seit einiger Zeit Anlass zur Klage geben. Nun fordert die CDU-Fraktion, „dass in diesem Jahr alle möglichen und notwendigen Schritte für einen Anbau der Katholischen Grundschule in Angriff genommen werden.“

Es sei wichtig, neben dem großen Thema Gesamtschule verstärkt die anderen Schulen in den Fokus zu nehmen. „Die Erweiterung der KGS muss zum Wohle der Kinder, Lehrkräfte und Eltern in diesem Jahr umgesetzt werden“, so Fabian Kipping.  Dr. Regina Lenz, Vorsitzende der Schulpflegschaft der KGS, treibt  die Angelegenheit seit Jahren um. Die räumliche Situation, sagt sie, sei tatsächlich höchst prekär.

Die Misere zeige sich insbesondere bei der Offenen Ganztags-Betreuung, die nicht an der Neanderstraße, sondern im ehemaligen Kindergarten auf der Düsseldorfer Straße neben dem Haus Elisabeth stattfindet. Abgesehen vom zeitaufwendigen Fußmarsch dorthin, seien die Verhältnisse vor Ort „extremst beengt.“ Es stünden Räumlichkeiten für fünf Gruppen zur Verfügung, in denen jeweils 25 Kinder betreut werden könnten.

Im Hinblick auf weiter steigende Schülerzahlen, die seit diesem Jahr vollständige Dreizügigkeit der Grundschule und einer Ziel OGS-Quote von 75 Prozent, bestehe an der KGS in Kürze ein Bedarf von acht bis neun OGS-Gruppen. Dafür reichen die räumlichen Kapazitäten nicht aus. „Die KGS ist eine tolle Schule mit einem ausgezeichneten pädagogischen Konzept“, betont Regina Lenz, „alle machen einen tollen Job, aber Kinder brauchen Platz.“

Schon zwei Anträge auf Erweiterung der KGS wurden im Stadtrat eingebracht, 2020 von der mittlerweile nicht mehr existenten Wählergemeinschaft UBWG und 2021 von Zur Sache! Mettmann. Beide wurden abgelehnt. Regina Lenz freut sich über den neuerlichen Vorstoß der CDU: „Schön, dass wir nach drei Jahren endlich ernst genommen werden.“ Nun hofft sie, dass sich weitere Fraktionen der CDU anschließen werden. Darüber hinaus würde sie es begrüßen, wenn es nicht nur entsprechende Anträge gäbe, sondern auch die für eine Erweiterung der Schule  anfallenden Kosten in der Haushaltsplanung berücksichtigt würden.