Feuerwehr: Jahrelanger ehrenamtlicher Einsatz

Mettmann · Engagiert man sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr, ist dies mit einem hohen Willen an Fortbildung und persönlichen Einsatz verbunden.

 Urkundenübergabe an den „frischgebackenen“ Oberbrandmeister Dennis Kuhl (v.l. Marco Zerweiss, Leiter der Feuerwehr Mettmann, Mike Heimbächer, Zugführer Löschzug 1, Dennis Kuhl).

Urkundenübergabe an den „frischgebackenen“ Oberbrandmeister Dennis Kuhl (v.l. Marco Zerweiss, Leiter der Feuerwehr Mettmann, Mike Heimbächer, Zugführer Löschzug 1, Dennis Kuhl).

Foto: Feuerwehr Mettmann

Grundsätzlich unterscheiden sich die Ausbildungsinhalte zwischen Berufs- und freiwilligen Feuerwehrleuten nicht. Bei einem ehrenamtlichen Mitglied verteilt sich dieser Prozess auf viele Jahre. Hierfür werden Wochenenden und teilweise ganze Wochen für Grund- und Führungsausbildung investiert. Dieser Aufwand ist notwendig, um der eigentlichen Aufgabe, nämlich der Einsatzbewältigung, in allen erdenklichen Situationen gerecht zu werden.

Die Anerkennung für diesen unermüdlichen Einsatz erhalten Feuerwehrleute maßgeblich in Form von Beförderungen. Diese Beförderungen wirken sich auf deren Dienstrang aus, der zeigt, mit welchem Ausbildungsgrad das Feuerwehrmitglied ausgestattet ist und wie engagiert es sich in der Feuerwehr Mettmann einbringt.

Unter Berücksichtigung von auferlegten Hygienemaßnahmen in der noch anhaltenden Pandemie konnten Bürgermeisterin Sandra Pietschmann, der Leiter der Feuerwehr Marco Zerweiss und sein Stellvertreter Matthias Mausbach dies in Gruppen von höchstens 15 zu Befördernden für die Jahre 2020 und 2021 nachholen.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann zeigte sich am Abend in ihrer Ansprache gegenüber den Feuerwehrleuten dankbar und beeindruckt und freute sich über die stete Entwicklung der Mettmanner Wehr auch unter den Einschränkungen der pandemischen Lage.

So konnten unter anderem neun neue Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, die im vergangenen Jahr ihre ersten Ausbildungsschritte gegangen sind, zu Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern befördert werden. „Über diesen Nachwuchs freuen wir uns ganz besonders und sind sicher, dass sie sich mit hohem Einsatz weiterbilden werden“, so Zerweiss.

In diesem Rahmen wurden auch Ernennungen von Funktionsträgerinnen und -trägern vorgenommen. „Funktionen“ sind bei der Feuerwehr die Bezeichnung für Aufgaben und Ämter mit Führungsverantwortung.

In der Zugführung des zweiten Löschzuges wurde der Generationswechsel eingeläutet. Christian Tetard folgte auf den langjährigen stellvertretenden Zugführer Joachim Tetard, der zum 01.01.2022 als Stellvertreter des ebenfalls frisch ernannten Kai Peters die Unterstützungsabteilung mit leiten wird. Die Löschgruppe in Metzausen hat zum Jahreswechsel einen neuen stellvertretenden Löschgruppenführer bekommen: Karsten Kluke folgt auf Gustav Voss, der auch hier rechtzeitig den Generationswechsel sicherstellt.

Gustav Voss bleibt der Feuerwehr weiterhin bis zum Erreichen seiner Altersgrenze als aktives Mitglied erhalten. Sven Weber wurde an dem Abend nicht nur zum Oberbrandmeister befördert, sondern zusätzlich mit Wirkung zum 1. Januar zum neuen stellvertretenden Löschgruppenführer der Einheit in Obschwarzbach ernannt.

Er wird zusammen mit Christoph Siegert das Führungsduo im östlichen Stadtteil bilden, der in 2022 hoffentlich und endlich ein eigenes Gerätehaus erhält. „An dieser Stelle nicht vergessen werden darf der herzliche Dank an alle Kameradinnen und Kameraden, die bisher die nun neu besetzten Funktionen bekleideten. Auch hier steckt mitunter jahrelanges ehrenamtliches Engagement dahinter, welches deutlich über das normale Maß hinaus geht“, sagt Zerweiss.

Die Feuerwehr Mettmann wird sich trotz der massiven Einschränkungen durch Corona weiter entwickeln. Zerweiss: „Wir danken alle unseren engagierten Mitgliedern, die dies ermöglichen und hoffen auf ein friedliches 2022 mit deutlich mehr Normalität als in den vergangenen zwei Jahren.“

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