1. Die Stadt

Die Kulturvilla Mettmann kooperiert mit dem Berufskolleg Neandertal

Kooperation zwischen Kulturvilla und Berufskolleg : Mit unwiderstehlichem Hundeblick

Die Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums für Gestaltung hat Plakaten und Foldern für das aktuelle Halbjahres-Programm der Kulturvilla Mettmann ein neues, frisches Design verpasst. Es ist das Auftaktprojekt einer Kooperation zwischen der Kulturvilla und dem Berufskolleg Neandertal.

Glänzende Stupsnase, weißes Fell und schwarze Knopfaugen – da muss man einfach hinschauen. „Kleine Hunde ziehen immer“, sagt die 19-jährige Emma, Schülerin der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums für Gestaltung. Und weil das so ist, schaut „Eddie“ jetzt mit treuem Blick und von Konfetti berieselt von den Plakaten und Foldern, die das aktuelle Programm der „Kleinen Kulturvilla“ präsentieren.

Etwas weniger verspielt, dafür edel im Stil des Art Deco mit goldenem Zierrahmen und ebenso augenfällig erscheint die Auflistung der Veranstaltungen, die sich an das erwachsene Publikum richten. Rund drei Monate haben 14 Schülerinnen und ein Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums für Gestaltung unter der Leitung von Christiane Wegener an den Designs gefeilt.

Sie sind das Ergebnis des ersten Projektes im Rahmen einer neuen Kooperation zwischen dem Berufskolleg Neandertal und der Kulturvilla Mettmann von dem alle Beteiligten profitieren. „Ich war total beseelt, als Constanze Backes und Bodo Herlyn von der Kulturvilla im September an uns herangetreten sind“, erzählt Christiane Wegener, „richtige Kundenaufträge bekommen wir nicht oft. Insofern war das eine tolle Herausforderung.“ Die von den Schülerinnen und Schülern mit großem Elan angenommen wurde. Alle haben in eigenständiger Arbeit Ideen entwickelt, im November standen die ersten Entwürfe, basierend auf den Vorstellungen der Auftraggeber.

Nach der Zwischenpräsentation gab es dann eine klare Richtung, „ab dann haben alle zusammengearbeitet und jeder hat sich mit seinen Fähigkeiten eingebracht“, sagt Christiane Wegener. Für die Schülerinnen und Schüler war das Projekt eine wichtige Erfahrung. „Bei einem solchen realen Auftrag muss sich jeder ein Stück weit auch von seinen eigenen Vorstellungen lösen und im Team arbeiten“, erzählt Veronika, „es gibt ein Gefühl von Verantwortung.“

Der Spaß ist dabei freilich nicht auf der Strecke geblieben, das gilt insbesondere für die Entwicklung des neuen, drolligen „Key Visuals“ für die Kleine Kulturvilla. „Eddie“ hat übrigens ein reales Vorbild, er ist dem sechs Monate alten Bolonka gleichen Namens von Constanze Backes nachempfunden, der künftig auch bei den Veranstaltungen für Kinder anwesend sein wird. Frauchen und Bodo Herlyn sind begeistert von der Zusammenarbeit mit den Schülern. „Wir haben dabei auch viel gelernt“, erzählt Constanze Backes, „zum Beispiel wenn unsere eigenen Ideen einfach mal mit erfrischender Ehrlichkeit abgeschmettert wurden.“ Letztendlich müsse sich das Ergebnis nicht vor der Arbeit einer professionellen Agentur verstecken, findet Bodo Herlyn.

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Als große Bereicherung für das Berufskolleg sieht Schulleiterin Petra Bertelsmeier die Kooperation. „Es ist schön für uns, mit lokalen Partnern wie Vereinen und Einrichtungen zusammen zu arbeiten. Diese Vernetzung wollen wir gerne noch weiter ausbauen.

Die Kooperation mit der Kulturvilla ist nicht die erste dieser Art und soll auch nicht die letzte bleiben.“ Und sie geht weiter, denn auch das nächste Programm will professionell gestaltet sein. Die Schülerinnen und Schüler werden übrigens für ihre Mühe nicht nur mit einer mutmaßlich guten Note belohnt, sondern dürfen zudem ihre Abiturzeugnisse in den Räumlichkeiten der Kulturvilla entgegen nehmen, die Constanze Backes und Bodo Herlyn zu diesem Zweck zur Verfügung stellen.

Die Anmeldephase für das kommende Schuljahr am Berufskolleg Neandertal beginnt am 28. Januar, alle Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Instituts unter www.berufskolleg-neandertal.de

Am Sonntag, 16. Januar, 16 Uhr, zeigt die Kleine Kulturvilla „Die wahre Geschichte über Pinocchios Abenteuer in Italien“ – Teilnehmer entwickeln und spielen mit Theaterpädagogin Alissa Schwichtenberg eine Geschichte.

Am Sonntag, 16. Januar, 19 Uhr, spielt das Roberto Morbioli Trio unter dem Titel „Acoustic Me“ gefühlvollen Blues-Songs über die Liebe und das Leben.

(dir)