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Weihnachtszeit in der Kreisstadt: Blotschenmarkt: Unbeschwertheit mit Verantwortung

Weihnachtszeit in der Kreisstadt : Blotschenmarkt: Unbeschwertheit mit Verantwortung

Die erste Woche Blotschenmarkt ist vorüber. Zwischenfazit: Das Konzept mit den Kontrollbändchen funktioniert gut. Der Glühwein schmeckt. Veranstalter und Besucher sind zufrieden. Nur das Wetter könnte besser sein.

Nach einem Jahr Abstinenz können die Mettmanner in diesem Jahr wieder auf ihren Blotschenmmarkt und viele ließen sich nicht lange bitten. Trotz bescheidenen Wetters folgten mehrere Tausend Menschen am Eröffnungswochenende der herzlichen Einladung des Veranstalters Mettmann Impulse und erlebten, dass der traditionsreiche Budenzauber auch in Krisenzeiten nichts von seinem Flair eingebüßt hat. Besucher genossen die weihnachtliche Atmosphäre rund um die Kirche St. Lambertus, tranken Glühwein, aßen Reibekuchen und stießen mit dem kultigen „Schneebällchen“ auf eine schöne Adventszeit an. Die Organisatoren sehen das mit Wohlgefallen, immerhin haben sie lange mit sich gerungen, ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden soll.

„Es war eine schwere Entscheidung, aber letztlich auch eine verantwortbare“, sagt Florian Peters, Organisationsleiter des Blotschenmarkts und fügt hinzu: „Unser Konzept funktioniert. Wir haben am ersten Wochenende rund 5000 Kontrollen durchgeführt, unterstützt von Polizei und Ordnungsamt. Alle Besucher haben sich an die Vorgaben gehalten.“ Auf dem Veranstaltungsgelände gilt die 2G-Regel, Besucher müssen geimpft oder genesen sein. Wer etwas an einer der Buden erwerben möchte, braucht ein Kontrollbändchen, das den Ausstellern vorzuzeigen ist. „An der Stelle“, so Florian Peters, „haben wir nach dem ersten Wochenende noch einmal nachgebessert, nachdem uns zugetragen wurde, dass nicht alle Menschen an den Buden kontrolliert wurden.“

Die Aussteller wurden noch einmal entsprechend instruiert. Bei den Besuchern stoße das Konzept auf große Akzeptanz, sagt Florian Peters. Die Freude am Ereignis werde durch die Maßnahmen nicht getrübt, im Gegenteil gehe es ja gerade darum, dass die Leute sich bei ihrem Besuch sicher fühlten. Unbeschwertheit sei möglich, sie müsse aber auch mit Verantwortung einher gehen. „Wir hinterfragen uns jeden Tag. Schauen, was wir besser machen können. Wenn wir sehen, dass irgendetwas nicht funktioniert, dann reagieren wir. Und wenn Menschen Verbesserungsvorschläge haben, dann bitten wir sie, uns darauf anzusprechen.“

(dir)