Tag der Kinderhospizarbeit Aufmerksamkeit für ein Tabuthema

Mettmann · Am Freitag, 10. Februar ist der Tag der Kinderhospizarbeit. Mit Flyern und grünen Bändern macht auch der zum Franziskus-Hospiz Hochdahl gehörige Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst in Mettmann auf sein Engagement aufmerksam.

 Anke Kaufmann (links) und Kornelia Smailes mit den grünen Bänder und den Flyern, die anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit in Mettmann verteilt werden.

Anke Kaufmann (links) und Kornelia Smailes mit den grünen Bänder und den Flyern, die anlässlich des Tages der Kinderhospizarbeit in Mettmann verteilt werden.

Foto: Kinder- und Jugendhospizdienst

. (dir) Viele der 50.000 in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung werden mit ihren Familien durch ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste und stationäre Kinder- und Jugendhospize begleitet. „Es ist immer noch ein Tabuthema“, Kornelia Smailes vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst auf der Mühlenstraße in Mettmann. „Mit unser Aktion am kommenden Freitag gehen wir nach draußen an die Öffentlichkeit, um die Menschen auf unsere Arbeit  aufmerksam zu machen.“ Geschehen soll dies mit Hilfe von Flyern und Grünen Bändern. Beides wird in diesen Tagen von Bettina Barth (Mettmann Impulse) und Reisebüro-Inhaber Bernd Wychlacz an Geschäfte in der Innenstadt zur Mitnahme verteilt. „Das Band“, so Kornelia Smailes, „ist ein Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit und steht für Solidarität mit unserer Arbeit. Man kann es an Autos, Bäumen oder Taschen befestigen. Oder es als Lesezeichen verschenken.“ Der 10. Februar dient nicht zuletzt auch als Motivationshilfe, um Menschen für das ehrenamtliche Engagement zu gewinnen. Zugleich soll er ideelle und finanzielle Unterstützer animieren. Nicht zuletzt bewirkt er, dass Tod und Sterben in der Gesellschaft enttabuisiert werden. Die Begleitung in der Kinder- und Jugendhospizarbeit erfolgt ambulant und stationär, aus den Bedürfnissen der Familien heraus, falls gewünscht – bereits ab der Diagnose.

Im Einsatz sind haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende mit ihren ganz persönlichen Fähigkeiten, deren Engagement auch als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist.

Der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst ist bei seiner Arbeit mit betroffenen Familien und der Ausbildung zu ehrenamtlichen Begleiterinnen auf Spenden angewiesen.

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