Zweifel am Masterplan Schulen FDP: „Auch neue Ideen prüfen“

Mettmann · Bürgermeisterkandidat Thomas Sterz von der FDP bezweifelt, dass der Masterplan Schulen wie geplant umgesetzt werden kann. Er plädiert dafür, Investoren mit einzubeziehen.

Thomas Sterz: Bürgermeisterkandidat der FDP.

Foto: Sterz

Für die Neugstaltung der Mettmanner Schullandschaft hat der Rat mehrheitlich den Zeitplan bis 2034 beschlossen, der die Reihenfolge der Projekte festlegt. Priorität hat der Neubau der Gesamtschule. Andere Schulen benötigen Erweiterungsgebäude. Der Investitionsbedarf aller Maßnahmen, die im Masterplan Schulen niedergelegt sind, liegt laut Verwaltung bei 214 Millionen Euro.

Thomas Sterz, Bürgermeisterkandidat der FDP glaubt allerdings nicht daran, dass der Zeitplan und das bisher kalkulierte Budget auch nur ansatzweise gehalten werden können. Sollte dies nicht der Fall sein, wären alle folgenden Baumaßnahmen ebenfalls gefährdet, so Sterz in einer Pressemitteilung. Es dürfe keinesfalls passieren, dass der Stadt auf der langen Strecke das Geld ausgehe. Sterz plädiert deshalb dafür, auch neue Ideen zum Thema „Neubau Schulen“ zu prüfen. .

Als Vorbild nennt er Köln. Dort baue man Schulen über Investoren, die dann die Immobilie an die Stadt langfristig vermieten. Das gehe häufig schneller, zuverlässiger und vor allen mit Begrenzung der Kosten. Gleiches gelte auch bei einer Beauftragung von Generalunternehmern. Auch das Nadelöhr des knappen Personals der Mettmanner Verwaltung oder Hilfe durch zahlreiche externe Projektbüros wäre so gelöst.

Schon in der Vergangenheit seien in der politischen Debatte von mehreren Fraktionen alternative Varianten einer Finanzierung vorgeschlagen worden. Die seien jedoch von der Verwaltung als nicht praktikabel eingestuft und letztlich auch von der Mehrheit des Rates abgelehnt worden.