Folgen der Inflation Stadt unterstützt Tafel mit 5000 Euro

Mettmann · Die Tafel in Mettmann kämpft mit den Folgen der Inflation. Gerade jetzt ist jede Hilfe willkommen.

Gisela Fleter betreibt die Tafel in den Räumlichkeiten der Diakonie Am Hügel 4 in Metzkausen.

Gisela Fleter betreibt die Tafel in den Räumlichkeiten der Diakonie Am Hügel 4 in Metzkausen.

Foto: Tafel Mettmann

Steigende Energiekosten, immer weniger Lebensmittelspenden und gleichzeitig immer mehr Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Diese Entwicklung bereitet Gisela Fleter und ihrem 60-köpfigen Tafel-Team große Sorgen.

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine ist die Zahl der Menschen, die regelmäßig die Angebote der Tafel nutzen, um 348 Geflüchtete aus der Ukraine (148 Kinder) gestiegen. Die Tafel versorgt inzwischen 880 Kunden, darunter 380 Kinder mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, berichtet sie im Ausschuss für Soziales, Familie, Generationen und Vielfalt. „Fleter: „Wir sind auf Spenden angewiesen und brauchen jeden Euro.“

Dass die Stadt 5000 Euro auf das Konto der Tafel überweisen wird, fühlt sich für Tafelleiterin Fleter wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk an. Wenngleich das Geld erst im Januar 2023 zur Verfügung stehen wird. Das sei aber gar nicht schlecht, weil die Spendenbereitschaft nach Weihnachten erfahrungsgemäß deutlich nachlasse.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann hatte in der politischen Diskussion um die finanzielle Unterstützung der Tafel erfolgreich zwischen den Fraktionen vermittelt, sodass schließlich dieser modifizierte Antrag durch die Ausschussvorsitzende vorgetragen wurde und eine breite Mehrheit fand.

Fleter freut sich aber nicht nur über die finanzielle Unterstützung zum neuen Jahr, sondern auch über die Hilfsaktion der Stadt, die noch bis zum 9. Dezember läuft. Im Eingangsbereich des Rathauses wurde ein Tannenbaum mit Wunschzetteln aller Tafelkinder aufgestellt. 350 Wünsche werden zum Fest erfüllt, hatte Sonja Runkel, Leiterin der Abteilung Verwaltung und Organisation/Personalentwicklung versprochen. Sie hatte die Idee, den Wunschbaum im Rathaus aufzustellen.

Fleter: „Ich weiß es wirklich zu schätzen, wie sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung persönlich für unsere Tafelkunden einsetzen.“ Zu Beginn des neuen Jahres wird die Tafel noch einmal gehört und soll dann noch weitere Unterlagen vorlegen, um den Bedarf komplett und klar darzustellen.

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