Metzkausen feiert die Heilige Familie Gemeindefest mit ökumenischem Gedanken

Mettmann · Erstmals zeigte sich das Gemeindefest Heilige Familie am vergangenen Sonntag unter ökumenischer Leitung. Nachdem katholische und evangelische Gemeinde in Metzkausen im vergangenen Jahr am vormals katholischen Standort fusionierten, stand auch die Großveranstaltung ganz im Zeichen des Miteinanders.

 Juline (8) und Luise (6) haben auf dem ökumenischen Gemeindefest dank Hüpfburg, Bimmelbahn und Malaktionen sichtlich Spaß.

Juline (8) und Luise (6) haben auf dem ökumenischen Gemeindefest dank Hüpfburg, Bimmelbahn und Malaktionen sichtlich Spaß.

Foto: Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme

Große Veränderungen gab es jedoch keine. „Wir waren uns einig, das Erfolgsfest so weiterzuführen, wie es die Besucher bisher kennen und schätzen“, erklärte Georg Riewenherm. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende freut sich jedoch über die zusätzliche Hilfe an den zahlreichen Essens- und Aktionsständen. „Natürlich sind die Standbesetzungen gemischt. Zudem können sich die Kinder erstmals über die CVJM Bimmelbahn freuen.“

Besuchermagnet war auch in diesem Jahr wieder der große Trödelmarkt, der gemeinsam mit einem Kaffee- und Kuchenbuffet im Keller des Gemeindezentrums angesiedelt war. Bereits im Vorfeld konnten Bürger gut erhaltenes Trödelgut spenden. „Die Einnahmen, die wir durch dieses Fest generieren, werden zweigeteilt“, so Riewenherm. „Die Hälfte wird an das Projekt „Bohnen für Bohnen“ gespendet, der Rest verbleibt für die Gemeindearbeit.“

Rund 70 Personen stemmten das Fest auf dem Vorplatz der Kirche gemeinsam. Auch die Jugend beteiligte sich mit einigen Aktionen. „Der Geist in dieser Gemeinde ist ein anderer, als noch vor einigen Jahren. Man lernt sich als ökumenische Gemeinde immer besser kennen und aus einem ‚ihr’ und ‚wir’ ist ein ‚uns’ geworden“, so Georg Riewenherm. „Wir lernen voneinander und diese neuen Impulse sind auf beiden Seiten ein Zugewinn.“

Dass sich der Zulauf seit Fusion spürbar verstärkt hat, ist für den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden ein Zeichen, dass der ökumenische Gedanke greift. „Wir haben viele konfessionsgemischte Paare, die sich mit der Ökumene identifizieren können. Es ist uns jedoch wichtig, nicht nur an diesem Standort Angebote zu schaffen, sondern auf Stadtebene zusammenzuwachsen.“

Mit einer gemeinsamen Vesper fand das Fest um 17 Uhr ein erfolgreiches Ende. Bis zum nächsten Jahr. „Denn das Gemeindefest ist alljährlich unser Höhepunkt und soll es auch bleiben. Bei einer Befragung der Gemeindemitglieder wurde deutlich, dass sie sich auch unter ökumenischer Leitung den Fortbestand dieser Feierlichkeit wünschen.“

(TB)
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