Die Mettmanner Kulturvilla

Mettmann · Das Haus an der Beckershoffstraße 20 war jahrzehntelang das Vereinsheim der Gesellschaft Verein zu Mettmann. In Zukunft soll sich die Villa als eine der Mettmanner Kulturstätten etablieren.

 Constanze Backs und Bodo Herlyn im Kaminfoyer der künftigen Kulturvilla.

Constanze Backs und Bodo Herlyn im Kaminfoyer der künftigen Kulturvilla.

Foto: TB

Constanze Backes und ihr Lebensgefährte Bodo Herlyn haben das Gebäude erstanden und sich damit dem Großprojekt "Beckershoffstraße 20" mit viel Liebe zum Detail angenommen. Die Doppelnutzung des wunderschönen Hauses als Wohn- und Kulturraum war von beiden geplant. "Das Kaminfoyer und der angrenzende Theateraal können in Zukunft für kulturelle Veranstaltung, aber auch privat für Feiern genutzt werden", sagt Backes. "Die Vermietung dieser Räume soll in Zukunft einen Teil unserer Betriebs- und Investitionskosten decken."

Die Opernsängerin hat zudem einen ganz speziellen Plan im Kopf. "Einen Verein, der die Kultur in Mettmann wieder fördert." Anfang Mai luden Backes und Herlyn zu einer bunten Diskussionsrunde in ihr neues Zuhause ein. "Ideen haben wir viele, auch einen Namen für den Verein", so Backes. "Kulturvilla Mettmann" könnte dieser lauten. "Vielleicht hat aber jemand noch eine bessere Idee!"

Die geladenen Gäste stammten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Verwaltung. "Es soll aber nicht den Anschein erwecken, dass der Verein einen elitären Anstrich hat. Jeder Bürger ist herzlich eingeladen, sich dem Verein anzuschließen", erklärt Bodo Herlyn das Vorhaben. Auch Bürgermeister Thomas Dinkelmann hat die Familie bereits zuhause besucht und sein Interesse bekundet. "Er war hier und hat sich die Räume angeguckt. Daraus ist ein nettes Gespräch entstanden und er wird uns auch unterstützen", sagt Constanze Backes.

Das Kaminfoyer wurde von Constanze Backes in einen dekorativen Raum mit Wohnzimmeratmosphäre verwandelt. "Mein geliebtes Sofa und zahlreiche Bücher haben dort Platz gefunden. So können es sich auch Kinder während Veranstaltungen gemütlich machen und etwas schmökern."

Der Theatersaal wiederum wurde nicht verändert. "Dies würde nur von der Bühne ablenken", ist sich Bodo Herlyn sicher. Bis zu 100 Besucher finden in dem Saal Platz. Im Sommer plant das Paar einen Tag der offenen Tür für alle Interessierten. "Wir möchten der Öffentlichkeit das Haus vorstellen." Natürlich nicht, ohne auch eine ordentliche Portion Kultur zu bieten. Termin und nähere Informationen zum Inhalt werden noch bekannt gegeben.

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)
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