27. MEopenArt Kunst in krisenhaften Zeiten

Mettmann · „Schöne neue Welt – Alptraum - Paradies - Utopie“ lautet der beziehungsreiche Titel der 7. MEopenArt, die am 18. August, 18 Uhr, mit einer Vernissage im Kunsthaus an der Mühlenstraße eröffnet.

Das Bedrohliche erschließt sich mitunter erst auf den zweiten Blick.

Foto: Kunsthaus

Es gibt viel zu sehen bei der MEopenArt: 98 Bewerbungen wurden eingereicht, ein Rekordwert. 48 Arbeiten von 27 Künstlerinnen und Künstlern haben es in die Ausstellung geschafft, die einmal mehr durch sowohl durch ihre Bandbreite als auch ihr künstlerisches Niveau besticht. Das Thema war ein schwieriges: „Schöne neue Welt“. Ein Titel der durchaus eine sarkastische Note enthält, wie Lothar Weuthen vom Kunsthaus Mettmann betont.

Die Ergebnisse der Auseinandersetzung damit spiegeln die Weltlage wider, der Grundton der Schau mutet ernsthafter an als in der Vergangenheit. Zwar waren die Teilnehmer frei, auch positive Aspekte in den Mittelpunkt zu stellen, doch die meisten entschieden sich dagegen. Viele Werke befassen sich mit den aktuellen Krisen, vorneweg dem Klimawandel. Zu sehen sind schmelzende Polkappen oder ein verdorrter Rosenstock. Auch Krieg und das Thema Künstliche Intelligenz finden sich in ausgestellten Arbeiten. Gleichwohl hat das Publikum ausreichend Möglichkeiten in opulenten Farben und weiten Landschaften zu schwelgen. Oftmals erschließt sich das Bedrohliche eines Szenarios erst auf den zweiten Blick.

Auch in diesem Jahr wird wieder das bewährte Team des Kunsthauses mit Lothar Weuthen als Kurator den Aufbau der Ausstellung vornehmen, so dass die Jury im Kunsthaus drei Werke auswählen kann, die mit den Jurypreisen ausgezeichnet werden.

Die Bekanntgabe der  Preisträger erfolgt bei der Eröffnung. Während der Dauer der Ausstellung haben wieder alle Besucher die Möglichkeit, ihr Lieblingskunstwerk zu wählen. Am Sonntag, 3. September, 16 Uhr, werden die drei Künstlerinnen und Künstler mit dem Publikumspreis geehrt, deren Werke die meisten Stimmen erhalten haben.

Info: MEopenArt, 18. August bis 3. September, Kunsthaus Mettmann, Mühlenstraße 27/29, Öffnungszeiten: freitags 17 bis 19 Uhr, samstags 11 bis 15 Uhr, sonntags 14 bis 18 Uhr