Britta Franke von der Freiwilligenzentrale zu Gast beim Bürgerverein Metzkausen "Wir haben fast 500 Ehrenamtler vermitteln können"

Mettmann · Britta Franke ist hauptamtliche Mitarbeiterin der Freiwilligenzentrale (FWZ) Mettmann. Seit 2004 ist die zentrale Vermittlungsstelle an der Mittelstraße 13 in Mettmann der erste Anlaufpunkt für Ehrenamtler, aber auch für Hilfesuchende.

 Der Ehrenamtler Herbert Schier, die Koordinatorin der FWZ, Britta Franke, und das Organisationsteam des BVM, Dr. Elisabeth Niklas, Alfons Rogowski und Wolfgang Kinzel.

Der Ehrenamtler Herbert Schier, die Koordinatorin der FWZ, Britta Franke, und das Organisationsteam des BVM, Dr. Elisabeth Niklas, Alfons Rogowski und Wolfgang Kinzel.

Foto: TB

Der Bürgerverein Metzkausen lud die engagierte Velberterin am Dienstagabend in die Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindezentrums Heilige Familie ein, um näher auf das Thema Ehrenamt sowie die Arbeit der FWZ einzugehen. "Das Projekt entstand 2004 und wurde von der Diakonie, der Caritas sowie der Stadt Mettmann gegründet. Später hat die Caritas diese Aufgabe weitergeführt", erklärte Franke. Set 12 Jahren fungiert die FWZ als Bindeglied zwischen Helfern und Hilfesuchenden. "Bisher haben wir fast 500 Ehrenamtler an verschiedene Stellen vermitteln können", sagte Franke während des Vortrages.

Dabei sind die klassischen Klienten meist Ruheständler oder Menschen, die sich im Vorruhestand befinden. "Im Laufe der Zeit hat das Ehrenamt einen Wandel erfahren. Auch jüngere Menschen engagieren sich, die Mehrzahl liegt aber noch immer im Pensionsalter." Einen großen Aufschwung hat die FWZ im vergangenen Jahr erfahren. "Das lag nicht zuletzt an der Vielzahl an Migranten, die nach Mettmann kamen. Die Hilfsangebote haben uns förmlich überflutet."

Doch auch andere Bereiche sind regelmäßig auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. "Da wären zum Beispiel die Seniorenstifte. Oftmals wird einfach eine Person gesucht, die mit Bewohnern spazieren gehen möchte oder Lust hat, sich zu unterhalten." Beim Kinderschutzbund arbeiten Ehrenamtler vorzugsweise in der Hausaufgabenbetreuung. "Wir möchten dadurch besonders den Kindern, die es schwer in der Schule haben, einen guten Start ins Leben ermöglichen."

Rund 40 Einrichtungen in der gesamten Kreisstadt sind an das Netzwerk der FWZ angeschlossen. "In der Zentrale arbeiten wir zu fünft, wobei ich die einzige hauptamtliche Mitarbeiterin bin. Meine Kollegen sind ausschließlich ehrenamtlich." Die rund 20 anwesenden Mitglieder des Bürgervereins folgten dem Vortrag interessiert. "Ich finde es gut, dass es eine solche Vermittlungsstelle gibt. Der Vortrag war interessant und kam gut an", so Vorstandsmitglied Wolfgang Kinzel abschließend.

Info: Sie haben Lust und Zeit, ein Ehrenamt zu übernehmen? Information und Kontaktdaten unter www.fwz-mettmann.de.

(Schaufenster Mettmann/Tanja Bamme)
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