Save the date „Es ist ein Fest für alle“

Mettmann · Am Freitag, 23. Juni, übernehmen die Mettmanner Schützen das Regiment in der Stadt. Das bedeutet: Tradition, Geselligkeit, Musik, Party und natürlich Kirmes. Kurzum: jede Menge Spaß.

 Schützenchef Daniel Gebauer (links), Königin Karina Cantor-Schneider und König Frederic Stein auf dem Kinderfest der Bruderschaft.

Schützenchef Daniel Gebauer (links), Königin Karina Cantor-Schneider und König Frederic Stein auf dem Kinderfest der Bruderschaft.

Foto: D. Herrmann

Zum ersten Mal fand am vergangenen Samstag das Kinderfest der St. Sebastianus Schützenbruderschaft 1435 e.V. auf dem Königshofplatz statt und geriet gleich zu einem durchschlagenden Erfolg. Zahlreiche Besucher, viele schöne Aktionen für die Kleinen und glückliche Eltern bei strahlendem Sonnenschein.

„Hat alles super geklappt“, bilanziert der 1. Brudermeister Daniel Gebauer. Ein gelungenes Warmlaufen also, denn die ganz große Party steht ja erst noch bevor. Sie steigt mit dem Start der Innenstadt-Kirmes, die vom Jubiläumsplatz bis zum Königshofhofplatz Attraktionen aneinanderreiht. Fünf neue Fahrgeschäfte warten auf Menschen, die sich gern herumwirbeln lassen, darunter der „Beach Jumper“ und „Crazy Vegas“. Wieder mit dabei und nur für Schwindelfreie: der rund 40 Meter hohe „Fighter“.

Darüber hinaus warten natürlich einmal mehr viele Verlockungen sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene. Schießbuden, Losbuden, Imbissbuden, Autoscooter – der 1. Platzmeister Volker Stein hat, wie immer, alle Register gezogen und eine stimmige Auswahl getroffen. Der seit Jahren konstante Besucherstrom spricht für sich: Mehrere tausend Menschen zieht es jeden Tag auf die Mettmanner Kirmes, auch aus der Umgebung. Am Freitag, 23. Juni, 14 Uhr, wird das Spektakel eröffnet. Einige Stunden später beginnen mit dem Fassanstich durch Bürgermeisterin Sandra Pietschmann die Schützenfeierlichkeiten. Im Festzelt spielt ab 19 Uhr die Band „Check Daniel’s“, der Eintritt ist, wie überhaupt an allen Tagen, frei. Es empfiehlt sich unbedingt, etwas länger durchzuhalten, um gegen 22.45 Uhr das Feuerwerk miterleben zu können. Die folgenden Tage stehen im Zeichen des Brauchtums und des Schützenwesen, doch Daniel Gebauer betont noch einmal, was in Mettmann ohnehin schon jeder weiß: „Es ist ein Fest für alle, nicht nur für die Schützen.“

Der Schützen-Samstag, 24. Juni, beginnt um 10.30 Uhr mit dem Pfänderschießen der Schüler- und anschließend der Jungschützen, gefolgt vom Prominentenpokal, und erreicht seinen Höhepunkt um 19 Uhr mit der Investitur und dem großen Zapfenstreich auf dem Markt. Wer bei ersterer die Fahne schwenken wird, steht noch nicht fest. 20 Jahre lang war das die Aufgabe von Kerstin Mandlik, die Ende vergangenen Jahres verstarb. Drei Kandidaten stehen derzeit zur Auswahl. „Es wird in jedem Fall ein emotionaler Moment sein“, so Daniel Gebauer, „weil Kerstin das so lange gemacht hat.“ Die Schützen treten anschließend auf der Oberstraße an und marschieren von dort zum Festzelt, wo ab 20 Uhr die Band „Pirates of Love“ aufspielt. Der Sonntag, 25. Juni, beginnt früh, Tambour- und Fanfarencorps wecken um 6 Uhr. Es ist der Tag der großen Entscheidung: Wer wird neue Schützenkönigin oder neuer Schützenkönig?

Zunächst allerdings, um 14.30 Uhr, kommt es zum großen Festzug druch die Innenstadt mit Parade auf der Breiten Straße. Gegen 16.30 Uhr begeben sich die Anwärterinnen und Anwärter an den Schießstand. Gesucht werden Nachfolger für König Frederic Stein, Prinz Fabian Stein und Schülerprinz Ole Winkelhane. „Es wird sich jemand finden“, gibt sich Daniel Gebauer optimistisch, „jeder kann König oder Königin.“ Die neuen Majestäten werden am Dienstag, 27. Juni, 20 Uhr, beim Krönungsball im Festzelt ins Amt gehoben, dazu spielt die Band „Golden Boys“. Es ist der Abschluss der Feierlichkeiten, bei dem auch diesmal die traditionelle Hutsammlung des Königs für einen guten Zweck stattfinden wird. Das Geld fließt in den Bau eines behindertengerechten Spielplatzes in Mettmann. Daniel Gebauer freut sich auf ein Fest, das erstmals seit der Pandemie ganz ohne Beschränkungen auskommt. Und er schaut optimistisch in die Zukunft. Rund 200 Mitglieder im Alter von 6 bis 94 Jahren zählt die Bruderschaft – darunter auch viele Frauen –, acht Neuzugänge alleine in diesem Jahr. „Das ist eine wirklich gute Entwicklung“, so Daniel Gebauer. Und ein wirklich guter Grund zum Feiern.

Weitere Informationen zum Fest gibt es im Internet unter www.volksfestundkirmes.de/johanniskirmes-me

(dir)
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