Save the date Drei Tage was auf die Ohren...

Mettmann · Keine Chance für Diskriminierung: Das Open Air Festival ME Against Racism lockt mit großartigen Künstlern und Aktionen. Und mit einem klaren Bekenntnis für Toleranz und Vielfalt.

Sie alle bieten dem Rassimus auf ihre Art die Stirn: Konzert-Organisatoren und Musiker. Foto: D. Herrmann

Sie alle bieten dem Rassimus auf ihre Art die Stirn: Konzert-Organisatoren und Musiker. Foto: D. Herrmann

Foto: D. Herrmann

Es ist ein Sommer der Freiluftveranstaltungen und die Menschen nehmen es dankbar an. Vom 9. bis 11. September folgt ein weiterer Höhepunkt mit dem Open Air-Festival „ME Against Racism“ auf dem Sportgelände des Konrad Heresbach-Gymnasiums an der Laubacher Straße 13. Drei Tage gibt es was auf die Ohren, Rocker und Rapper sorgen für Stimmung und zeigen zugleich Haltung, indem sie für Toleranz und Vielfalt eintreten. Darüber hinaus dürfen sich Tanztalente in einem Hip Hop Dance Contest beweisen. Auch Lesungen zum Thema LGBTQ* und Rassismus sowie eine Talkrunde gehören zum Programm.

Die Stadt Mettmann veranstaltet in Kooperation mit dem Kreisintegrationszentrum und vielen weiteren Akteuren dieses Open Air-Festival im Rahmen des Landesprojektes NRWeltoffen um ein öffentliches Statement gegen Rassismus und Rechtsextremismus zu setzen. Im Jahr 2019 ging die Veranstaltung zum ersten Mal über die Bühne, damals noch in der Neandertalhalle, und mit einer großartigen Resonanz.

„Dieses Festival muss wiederholt werden, das war schnell klar“, sagt Markus Kier vom Jugendamt Mettmann, der maßgeblich in die Organisation eingebunden war. „Wir wollen Anti-Rassimus mit Freude propagieren und nicht mit heruntergezogenen Mundwinkeln.“

Das Lineup des Festivals ist durchaus dazu angetan. Die Bühne betreten Lokalmatadore und internationale Künstler. Der erste Tag, Freitag, 9. September, steht ab 14 Uhr ganz im Zeichen der Rockmusik. Mit „Kaosorchester“ und „Remember Aldrin“ sind zwei Formationen aus Mettmann am Start. Interessant dürfte auch der Auftritt von „Doctor Krapula“ aus Kolumbien werden, die sich in ihrer Heimat politischen Anfeindungen ausgesetzt sah und ihren Kampf gegen Diskriminierung seit einem Jahr in Deutschland weiterführt.

Am Samstag, 10. September, ab 11 Uhr, schlägt die Stunde der Hip-Hopper, mit dabei sind unter anderem MSJ.CK und Jazzy’O, beide aus Mettmann, sowie Prezident aus Wuppertal, Lena Störfaktor aus Berlin, Zoralina aus Freiburg und Mustertochter aus Dortmund. Die Moderation an diesem Tag übernimmt Neso Salijevic, Künstler aus Duisburg mit reichlich Show-Erfahrung, Gründer des Kulturvereins TKM, der auch als Kooperationspartner beim Festival fungiert, und amtierender Deutscher Meister im Hip-Hop-Dance. Da wird ihn der am gleichen Tag stattfindende Hip-Hop-Dance-Contest sicherlich besonders interessieren. Jeder kann mitmachen, besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Am Sonntag 11. September, findet ab 12 Uhr ein Talk zum Thema LGBTQ* und Rassismus statt. Im Anschluss daran liest die Künstler*in Phoenix aus ihrem Gedichtband. Ab 13 Uhr trägt Kutlu Yurtseven Passagen aus dem Buch „Eine ehrenwerte Familie: Die Microphonemafia-mehr als nur Musik!“ vor. Neben den Show-Veranstaltungen gibt es während des Festivals jede Menge Informationen zum Thema Rassismus im Alltag unter anderen von Beratungsstelle gegen Alltagsrassismus und anderen Institutionen die sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen.

Tickets für die Veranstaltung gibt es auf der Homepage unter www.me-against-racism.com. Dort ist auch die Anmeldung zur Teilnahme am Dance-Contest möglich.

(dir)
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