KITA-Neubau mit Passivhaus- Zertifikat ausgezeichnet Gebäudeeffizienz - Schlüssel für nachhaltige Energiewende

Mettmann · Mit dem Neubau der KITA am Kirchendeller Weg hat die Stadt Mettmann in ihrem Bereich den hocheffizienten Passivhaus-Standard eingeführt, um gegenüber einer konventionellen Ausführung den Heizenergiebedarf ökonomisch nachhaltig um 80 Prozent zu senken.

Kita Kirchendelle
3 Bilder

Kita Kirchendelle

3 Bilder

Anlässlich der kürzlich erfolgten Zertifizierung des Gebäudes gemäß den Kriterien des Passivhausinstitutes Darmstadt kam es jetzt zur Zertifikatsübergabe. Zur Erarbeitung der Passivhauslösung zog die Stadt Mettmann Dr. Bernd Steinmüller, Inhaber des Paderborner Beratungsbüros BSMC und Träger des internationalen "Passive House Pioneer Awards" hinzu, der am 20.8. Herrn Dr. Kopp das Zertifikat überreichte. "Dr. Steinmüller hat uns entscheidende Impulse gegeben und gezeigt, wie der Passivhausstandard auch in eine bereits weit fortgeschrittene Planung eingebracht werden kann, um Energiebedarf und CO2-Emissionen mit überschaubaren sinnvollen Investitionen drastisch zu senken und gleichzeitig den Nutzungskomfort im Winter wie im Sommer zu erhöhen."

Bei dieser Bauqualität sinkt der Heizenergiebedarf auf weniger als 15 kWh pro m² und Jahr, was etwa einem Jahresbedarf von nur 1,5 l Heizöläquivalent pro Quadratmeter entspricht. Der stark geschrumpfte Restbedarf wird - wie im vorliegenden Fall geschehen - mit erneuerbaren Energien gedeckt (Erdwärme und Photovoltaik-Strom), so dass keine fossilen Energieträger mehr benötigt werden und ein praktisch klimaneutraler Gebäudebetrieb erreicht wird. Da in Deutschland ca. 40 Prozent der Energie in Gebäuden verbraucht werden, liegt hier ein wesentlicher Schlüssel für eine nachhaltige Energiewende.

Der 2014 fertiggestellte Kita - Neubau zeigt Eltern, Kindern und der Öffentlichkeit, wie der Passivhausstandard attraktive Wege zum nachhaltigen, effizienten Bauen und zu einer nachhaltigen Energiewende öffnet.
Das Gebäude wurde - von dem mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Unternehmen "Terhalle aus Ahaus" als Generalunternehmer — ressourcenschonend in Holztafelbauweise errichtet.

(Schaufenster Mettmann)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Ein Zentrum der Gefahrenabwehr
Kreis Mettmann leistet sich mit dem Bau am Adalbert-Bach-Platz ein Novum, das Vorbildcharakter für ganz Deutschland hat Ein Zentrum der Gefahrenabwehr
Aus dem Ressort
Johanniter auf dem Wasser
Gemeinsame Fortbildung von Johanniter-Unfall-Hilfe und Deutscher-Lebens-Rettungs-Gesellschaft Johanniter auf dem Wasser