Kunsthaus Mettmann Mit geschärftem Bewusstsein

Mettmann · Zum zweiten Mal präsentiert das Kunsthaus Mettmann an der Mühlenstraße Werke von Schülerinnen und Schülern des Konrad-Heresbach-Gymnasiums. Titel der Ausstellung: „Kunstjuwelen“.

 Fruchtbarer Zusammenarbeit: Kunst- und Philosophie-Lehrer Peter Holzwig, Kunstlehrerin Joanna Zon und Maria Schwanitz-Fröhlich vom Kunsthaus Mettmann.

Fruchtbarer Zusammenarbeit: Kunst- und Philosophie-Lehrer Peter Holzwig, Kunstlehrerin Joanna Zon und Maria Schwanitz-Fröhlich vom Kunsthaus Mettmann.

Foto: D. Herrmann

Schön, wenn Schüler noch in der Lage sind, ihre Lehrer zu überraschen. Kinder aus fünf Jahrgangsstufen des Konrad-Heresbach-Gymnasiums (KHG) haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und ihrer Pädagogen stehen staunend und begeistert vor den Ergebnissen, die demnächst im Kunsthaus Mettmann auch für die breite Öffentlichkeit an vier Tagen zu besichtigen sind.

„Es ist einfach toll zu sehen, wie viel Talent in den Kindern steckt“, sagt Kunst- und Deutschlehrerin Joanna Zon. Tatsächlich strotzen die Bilder vor Fantasie. Zugleich drückt sich auch immer wieder das gerade in den letzten Jahren geschärfte Bewusstsein für die Probleme unserer Zeit aus. Themen wie Umweltschutz, Pandemie, Transgender und Flüchtlingskrise finden sich vielen der Werke wieder. „Ich erlebe die Kinder im Umgang mit solchen Themen sehr reflektiert“, berichtet Joanna Zon, „sie machen sich Gedanken darüber, welches Leben sie führen möchten. Ihnen ist bewusst, dass sie vor großen Herausforderungen stehen und das sieht man auch in den Bildern.“

Schon im vergangenen Jahr gab es eine Schau mit Werken von Schülerinnen und Schülern des KHG und die Resonanz des Publikums sprach deutlich für eine Wiederholung der Veranstaltung. Maßgeblich angestoßen wurde die Kooperation von Maria Schwanitz-Fröhlich vom Kunsthaus mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche frühzeitig nicht nur mit dem Thema Kunst, sondern auch mit dem Ausstellungsbetrieb in Berührung zu bringen. So bekommen sie beispielsweise einen Eindruck davon, was es heißt, eine Schau zu konzipieren und wie viel Arbeit es erfordert. Monika Kißling vom Kunsthaus Mettmann kann sich durchaus vorstellen, das Konzept noch auszubauen. Schon jetzt besteht Kontakt zu anderen Schulen. „Es ist uns wichtig, die Jugend im Kunsthaus einzubeziehen“, so Kißling. Und Maria Schwanitz-Fröhlich rechnet auch für die aktuelle Ausstellung mit großer Resonanz beim Mettmanner Publikum: „Schon im letzten Jahr sind Menschen gekommen, die vorher noch nicht im Kunsthaus waren. Das war wirklich erfreulich und wird sicher auch diesmal wieder der Fall sein.“

Ausstellung „Kunstjuwelen“, Vernissage: Freitag, 24. Februar, 18 bis 20 Uhr, Öffnungszeiten: 25./26. Februar und 4./5. März, jeweils von 11 bis 17 Uhr

(dir)
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