Freitag geht es los: Der Blotschenmarkt ruft

Mettmann · Kaum ein Mettmanner schart nicht schon mit den Füßen, um endlich den traditionellen Blotschenmarkt auf dem historischen Marktplatz zu begehen. Zum mittlerweile 47. Mal jährt sich das weihnachtliche Großereignis in Mettmann und lockt regelmäßig tausende Besucher aus dem nahen und fernen Umland an.

 Das Blotschenmarktteam, traditionell in den roten Teamjacken, sowie Vertreter der Neander Energie und der Aulen Mettmanner sind sich sicher, dass auch der 47. Blotschenmarkt von Erfolg gekrönt sein wird.

Das Blotschenmarktteam, traditionell in den roten Teamjacken, sowie Vertreter der Neander Energie und der Aulen Mettmanner sind sich sicher, dass auch der 47. Blotschenmarkt von Erfolg gekrönt sein wird.

Foto: TB

Natürlich haben sich die Organisatoren auch für 2018 eine Menge einfallen lassen. Nicht nur das Musikprogramm wartet mit altbekannten und neuen Interpreten auf, auch in den Reihen der Standbetreiber hat sich eine Menge getan. So dürfen sich die Besucher in diesem Jahr auf eine Kaltgetränkebar, die ICEbar freuen, die als Pendant zum gegenüberliegenden Hüttenzauber die Getränkevielfalt des Marktes ergänzen soll. Für Geschenkesuchende gibt es einen neuen Stand mit Besonderheiten aus Olivenholz und auch das bekannte Schmucklädchen, das im vergangenen Jahr nicht vertreten war, freut sich auf ein Comeback.

53 Buden gibt es vom 30. November bis zum 16. Dezember auf dem Markt. Damit alles in geregelten und vor allem sicheren Bahnen verläuft, hatte das Blotschenmarktteam in diesem Jahr dicke Bretter zu bohren. Mit über 30 Seiten kommt das diesjährige Sicherheitskonzept daher und verschlingt ein Kostenvolumen von rund 25 000 Euro. "Ein für private Veranstalter bald nicht mehr handelbares Unterfangen", so Teamleiter Florian Peters, der sich besonders über einen neuen Hauptsponsor freut. Neander Energie, das im gesamten Neanderland angesiedelt ist und vor sechs Jahren von den Stadtwerken Wülfrath, Heiligenhaus und Erkrath gegründet wurde, übernimmt das Hauptsponsoring. "Das bietet uns Planungssicherheit, über die wir uns sehr freuen. Natürlich sind wir auch für die zahlreichen weiteren Klein- und Großspenden sehr dankbar, ohne diese der Markt nicht zu realisieren wäre."

Für Neander Energie-Geschäftsführer Gregor Jeken stellt die Spendenbereitschaft eine Ehrensache dar. "Wir haben rund 9000 Kunden, denen wir gerne etwas zurückgeben möchten. Zudem ist der Traditionsmarkt für uns ein unterstützungswürdiges Projekt." Um Spenden geht es auch bei der jährlichen Tannenbaumschmuckaktion. Da sich in diesem Jahr 44 Schulklassen bereit erklärt haben, einen Baum zu schmücken, kam Organisatorin Solveig Clausen in dezente Finanznot. "Schließlich bekommt jede Klasse einen kleinen Beitrag in der finanziellen Größenordnung zwischen 80 und 100 Euro." Als Kooperationspartner konnte die Ehrenamtlerin die Aulen Mettmanner gewinnen. Die Aulen können Unternehmern und Privatpersonen für die zweckgebundenen Spenden Quittungen ausstellen. Zudem freut sich der Vorsitzende Friedel Liesenkloß, dass aus Stiftungsgeldern eine 1000 Euro-Spende zu Gunsten der schmückenden Kinder fließen wird.

Was gibt es sonst noch Neues? Anders als auf dem anfänglich veröffentlichten Standplan findet man die Eierpunschbude an Stelle des Krustenbratenverkaufs, der weiter in Richtung Eingang rückt. Der Winterzauber wiederum wird künftig neben dem Kircheneingang angesiedelt. Um den Markt nachhaltig zu gestalten, gibt es gleich zwei sehr interessante Projekte. Die AWO kooperiert gemeinsam mit Schülern des Konrad-Heresbach Gymnasiums, das sich beim Glühweinverkauf ausschließlich auf kompostierbare doppelwandige Becher verständigt haben. "Diese werden im Anschluss für die Bepflanzung des Schulgartens genutzt", so Peters.

Für die Besucher rückt die ersehnte Eröffnung am Freitag ab 18 Uhr in greifbare Nähe. "Bis dahin ist zwar noch viel zu erledigen, aber wir liegen im Zeitplan", freut sich Florian Peters, der abschließend noch eine kleine Neuerung ankündigt. So findet das Treffen der Gäste und Sponsoren ab 17 Uhr nicht wie gewohnt im Stadtgeschichtshaus statt, sondern zieht in die Kulturvilla um.

(Schaufenster Mettmann)
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