Alle überwiegend im Kreis Mettmann tätigen Prostituierten sind verpflichtet, sich beim Kreisordnungsamt anzumelden und eine gesundheitliche Beratung im Gesundheitsamt wahrzunehmen.
Als angehende Ärztinnen und Ärzte werden die Studierenden in ihrem späteren Berufsleben für die Versorgung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen verantwortlich sein. Dazu gehören auch Menschen in prekären Lebenslagen, beispielsweise aufgrund von Obdachlosigkeit, Prostitution oder Gewalterfahrungen. Die gesundheitliche Versorgung dieser Menschen erfordert ein sensibles Verständnis für die Bedürfnisse und Besonderheiten derjenigen, die sich in solchen Situationen wiederfinden.
Gesundheitsamtsleiterin Dr. Ruzica Susenburger-Lange und die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle informierten über die Lebensrealitäten, gesellschaftlichen Herausforderungen und die Bedeutung umfassender gesundheitlicher Beratung. Einfühlsame und bewegende Berichte aus den Beratungssituationen hinterließen einen nachhaltigen Eindruck.
Auch das aktuelle Thema der „Loverboy-Masche“ wurde angesprochen, bei der vor allem junge Menschen durch manipulatives Verhalten emotional abhängig gemacht werden. Dies kann jede(n) treffen und mündet häufig in der Prostitution. Die Studierenden stellten zahlreiche Fragen und diskutierten die Themen aktiv und engagiert.