Katzenvermittlung in Mettmann Zahlreiche Kitten suchen ein Für immer-Zuhause

Der Tierschutzverein Katzen helfen e.V. in Mettmann kümmert sich im Kreis vornehmlich um verletzte Katzen und kleine Kitten, die noch Milch bekommen müssen - so genannte Flaschen-Kitten. Durch die immer milder werdenden Winter werden Katzenmütter nicht zwei-, sondern drei- bis viermal im Jahr trächtig. Die Erholungsphasen zwischen den Würfen werden kürzer und darunter leiden Mütter und Kinder.

Katzenvermittlung in Mettmann: Zahlreiche Kitten suchen ein Für immer-Zuhause
Foto: Tierschutzverein Katzen helfen e.V.

„Wir erleben verstärkt Katzenmütter, die gar keine oder viel zu wenig Milch für ihre Kinder produzieren können“, sagt Barbara Lautenbach, die erste Vorsitzende des Vereins. „Die eigentlich gesunden Kinder verhungern, wenn ihnen nicht geholfen wird. Wir haben uns darauf spezialisiert, diese Flaschenkinder großzuziehen und ihnen ein normales Leben in einer Familie zu ermöglichen. Die Mütter lassen wir kastrieren und auch sie können dann ein sorgenfreies Leben in ihrem angestammten Revier leben“, sagt die passionierte Katzen-Retterin und ausgebildete Tierheilpraktikerin.

Durch die Spezialisierung steht jederzeit sämtliches medizinische und medizintechnische Gerät zur Verwendung bereit. „Dank einer großzügigen Sachspende stehen uns unter anderem auch ein Sauerstoffgerät zu Beatmung und ein Inkubator zur Verfügung“, freut sich Louisa Bräutigam, die „Miss Dolittle“ des Vereins. Sie kümmert sich jeden Tag aufopferungsvoll und ehrenamtlich - wie alle Vereinsmitglieder - um jede einzelne Katze. Und das mit einem Talent, das einzigartig ist. „Jede Katze, jedes Katzenkind ist ein Individuum und muss individuell gefördert werden“, sagt Louisa Bräutigam. Gemeinsam mit weiteren ehrenamtlichen „Katzen-Kuschlern“ bereitet sie die Katzenkinder auf ihr späteres Leben in einer Familie/ Wohngemeinschaft mit Menschen vor. Genuss am Streicheln lernen die Katzen genauso wie kleinere Untersuchungen der Augen, Ohren und des Mäulchens. Sie lernen, dass Staubsauger zwar fauchen aber eigentlich harmlos sind und sie lernen in kleinen Gruppen soziales Verhalten gegenüber Artgenossen.

„Zur Zeit haben wir fast 30 Katzenkinder zu vermitteln. Sie können immer zu zweit ausziehen - oder zu einer vorhandenen, gleichaltrigen Katze. Katzenkinder brauchen Artgenossen zum Spielen. Das können wir Menschen nicht kompensieren“, sagt Barbara Lautenbach. Wenn Sie zwei Katzenkindern ein Zuhause geben möchten, dann wenden Sie sich gerne an den Tierschutzverein Katzen helfen e.V. per E-Mail an info@katzen-helfen.de oder telefonisch unter 0176/811 82 520. Neben den Katzenkindern nimmt der Verein auch regelmäßig schwer verletzte Katzen auf, die im Tierheim nicht behandelt werden könnten.

Manch‘ ein Streuner wurde über die lebensrettende Operation und die meist wochenlange Nachsorge zum Schmusetiger mit Liebe zu einer Zukunft als Familenkatze. Komplizierte Brüche, abgetrennte Gliedmaßen oder eitrige Wunden sind große Herausforderungen - aber noch lange kein Grund eine Katze einzuschläfern. „Wir kümmern uns um die speziellen Fälle, für die im Tierheim einfach die Zeit für die Nachsorge fehlt“, sagt Barbara Lautenbach und erinnert sich an eine junge Katze, die vermutlich in einer illegalen Schlagfalle ihr Vorderbein verloren hat und mehrere Tage damit unterwegs war, bevor sie eingefangen und operiert werden konnte. Sie lebt inzwischen glücklich auf drei Beinen in einer Familie und hat sich vollkommen integriert beziehungsweise „regiert“ dort inzwischen.

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