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Bürgerverein diskutiert über Verkehrsprobleme und Neubauvorhaben: Kritik an Feuerwache und Verbindung Peckhauser Straße und L239

Bürgerverein diskutiert über Verkehrsprobleme und Neubauvorhaben : Kritik an Feuerwache und Verbindung Peckhauser Straße und L239

Bei der jährlichen Mitgliederversammlung des Bürgervereins Metzkausen zog Vorsitzender Gregor Neumann eine positive Bilanz. Auf 27 Veranstaltungen kann der BVM im Jahr 2018 zurück blicken, es gab 106 Neuanmeldungen.

Am 11. November konnte der Bürgerverein sogar sein 1111. Mitglied in den Reihen begrüßen.

Zu den Großveranstaltungen des Metzkausener Vereins, der sich dem Motto "Die tun was" auch sprichwörtlich verschrieben hat, gehört beispielsweise das Kinderfest, das bereits zum siebten Mal auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule stattfand und von rund 250 Familien besucht wurde. Ebenso durften sich die Organisatoren über eine gelungene 50- Jahrfeier des Combergparks freuen. "An den Erfolg möchten wir in diesem Jahr gerne anknüpfen und am 21. September erneut ein Fest im Combergpark veranstalten", verrät Neumann, der ebenso eine Wiederholung des erstmalig initiierten Straßenfestes am Wollenhausweg plant.

Zudem durften sich anlässlich der Mitgliederversammlung gleich mehrere Jubilare über Auszeichnungen in Form von Urkunden und Blumen freuen. Rosemarie Grothus und Karin Oswald wurden für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit beglückwünscht, Renate Lechner und das Ehepaar Maria und Michael Rösch für 45 Jahre.

Ein Steckenpferd des Vereins ist der monatlich stattfindende Stammtisch, der stets interessante Themen behandelt. "Wir wollen mit dem Stammtisch auch immer wieder Vertreter der Verwaltung und der Politik nach Metzkausen holen", erklärt der Vorsitzende die Intention des Stammtisches, der in diesem Monat zum mittlerweile 189. Mal stattfand. "Wir behandeln jedoch auch andere Themenschwerpunkte, beispielsweise Medizin oder Geschichte." Im aktuellen Stammtisch ging es jedoch nur um den Staddteil. So konnten sich die anwesenden Gäste im Anschluss an die Jahreshauptversammlung über Neubauprojekte und die Verkehrssituation in Metzkausen informieren, Kritik üben und über die Pläne diskutieren. "Gerade die Diskussion der Verkehrsprojekte war für uns sehr interessant", so Neumann. "Eine klare Mehrheit hat sich für eine Ampel an der Engstelle Ratinger Straße ausgesprochen, die in den Hauptverkehrszeiten den Verkehrsfluss sicherstellt. Allerdings darf die Ampel nicht wie jetzt nachts oder mittags die wenigen Autos sinnlos stoppen. Eine intelligente, zeit- und mengengesteuerte Ampel ist unserer Meinung nach die beste Lösung." Ein engmaschigeres Kontrollnetz der Polizei wurde von den anwesenden Gästen besonders am Carl-Schmachtenberg Weg gefordert. "Die Situation ist in der engen Straße, auch wegen der Baustellenampel an der Ratinger Straße, sehr bedenklich", gibt der Vorsitzende die Sorgen der Anwesenden wieder.

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Kritik kam von den Vereinsmitgliedern an der geplanten Verbindung zwischen Peckhauser Straße und L239 auf. "Solange die Kreuzung B7/Düsseldorfer Straße an der Kreispolizei durch den Bund nicht aufgewertet wird, um den Verkehr fließen zu lassen, verlagert sich der Stau nur", sagt Gregor Neumann. Nicht zuletzt wegen dieser ungelösten Staubelastung sieht der BVM den Neubau einer Feuerwache an der Peckhauser Straße kritisch. Ein weiterer Kritikpunkt ist der geplante Standort direkt neben Astrid-Lindgren-Grundschule. "Wir bedauern es sehr, dass Diskussion und Entscheidung bisher nur im nicht-öffentlichen Teil des Rates stattgefunden haben. Eine Einbringung der Bürger wäre hier dringend notwendig."

Abschließend sprachen sich die Mitglieder noch für einen durchgängigen Radweg entlang der L239 Richtung Schwarzbachtal aus. "Ein durchgängiger Radweg von Mettmann nach Ratingen ist sicher und unterstützt das Ziel, den Radverkehr zu stärken. Bislang endet der Radweg an der Brücke über die A3. Bei der geplanten Renovierung der L239 auf der Ratinger Seite sollte deshalb gleichzeitig ein Radweg neben der Landstraße gebaut werden."

(Schaufenster Mettmann/TB)