50 Jahre Heinrich-Heine-Gymnasium Metzkausen Im HHG gab es Grund zu feiern

Mettmann · Im Heinrich-Heine-Gymnasium wurde das 50-jährige Bestehen gefeiert und zum Festakt gab es auch noch eine Auszeichnung.

 Die HHG Chöre beim musikalischen Ausklang des Festakts.

Die HHG Chöre beim musikalischen Ausklang des Festakts.

Foto: Schaufenster Mettmann/Ria Garcia

Das HHG hat seit Bestehen so manche Persönlichkeit hervorgebracht, wie etwa Hanni Liang, die hier 2012 ihr Abitur gemacht hat. Sie ist inzwischen eine international gefeierte Pianistin und nun Botschafterin ihrer ehemaligen Schule, die zum Jubiläum durch Julia Rombeck (Landeskoordinatorin) als „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ ausgezeichnet wurde.

Das Publikum erfreute sie dann auch gleich zu Beginn mit einem Genuss für den Hörsinn. Hanni spielte die Sonate in D-Dur K1 19 und Sonate in G-Dur K455 von D. Scarlatti spielte und erfreute die Zuhörer schließlich auch noch mit Schumanns Traumes Wirren und Ende vom Lied. Auch im weiteren Programm gab es noch musikalische Einlagen von ihr.

Dem Anlass angemessen gab es Grußworte von der Bezirksregierung durch Dezernent Martin Teuber und vom Schulträger der Stadt Mettmann, vertreten durch Bürgermeister Thomas Dinkelmann sowie von der Schüler- und Elternschaft. Als Moderatoren durchs Programm führten Gina Dzuware und David Schirweit. Mit dem HHG Jubiläumsfilm gab es beim Festakt eine Premiere. Für kurzweilige Unterhaltung sorgte auch die Aufführung der Theater-AG mit dem Stück „Die Scheufel sind los“. Ein musikalisches Zwischenspiel lieferten die Musiklehrer des HHG mit Oblivion.

Schulleiter Hanno Grannemann hatte eine Festrede vorbereitet, in der er Etappen aus 50 Jahren Schulgeschichte und der Entwicklung des HHG humorvoll aufgriff. Er erinnerte daran, dass Schüler des HHG einst von Gerhard Schröder und niemand anderem als Bill Gates den ersten Preis des „Road Ahead Prize“ für die Entwicklung einer Internetseite zur Bundestagswahl 1998 entgegennehmen durften. Er sprach auch von der „Midlife Crisis“ des HHG und von der Zeit, in der Eltern, Schüler und Lehrer am Konzept feilten, um die Schule neu aufzustellen. Mit der Einführung des gebundenen Ganztags hat das HHG dann wieder deutlich an Attraktivität gewonnen. „Janosch hat einmal gesagt: Die Jungen und die Alten haben eins gemeinsam, keiner will so alt sein, wie der andere. Der Mann hatte Recht“, macht Grannemann humorvoll deutlich, dass alles im Leben seine Zeit hat.

Grannemann erinnerte daran, dass das HHG einst den jüngsten Schulleiter ganz Deutschlands hatte, dass die Ski-Woche und der Austausch mit Frankreich lange Tradition haben und er sprach davon, wie das Interesse an Heinrich Heine, dem Namensgeber der Schule, abflachte und wie es wieder neu belebt wurde. Er erzählte davon, wie sich die konkurrierenden Gymnasien KHG und HHG an einen Tisch setzten und gemeinsame Oberstufenlösungen entwickelten. Eine Anekdote hat er auch parat: „Eines Tages haben wir Post bekommen - gerichtet an Herrn Konrad Heresbach, am Heinrich-Heine-Gymnasium.“ Er verdeutlichte, wie das HHG aus der Midlife Crisis fand und sich schließlich verjüngt für die Zukunft neu aufgestellt habe.

Bevor sich dann alle Gäste bei appetitlichen Häppchen und Getränken noch zu lockeren Gesprächen zusammenfanden, gab es noch einen musikalischen Ausklang mit den HHG-Chören, die mit „Im wunderschönen Monat Mai“ und „Man in the mirror“ noch einmal für gute Stimmung sorgten. Das Programm kam auch bei der Bundestagsabgeordneten Michaela Noll, die unter den Gästen weilte, gut an. Ab 18 Uhr gab es dann noch ein großes Treffen der Ehemaligen, die in den letzten 50 Jahren das HHG besucht haben.

(RG)
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