Nach 19 Jahren Die Mutter der Tafel hört auf

Mettmann · Generationenwechsel in der Tafel – Gisela Fleter übergibt die Leitung der von ihr gegründeten Einrichtung an Simon Wilde.

Gisela Fleter hat die Tafel Mettmann seit ihrer Gründung geleitet. Nun, mit 75 Jahre, legt sie die Verantwortung in jüngerer  Hände, die von Simon Wilde.

Foto: Tafel Mettmann

Die Tafel Mettmann der Diakonie unterstützt seit 2005 hilfebedürftige Menschen.  Seit der Gründung ist Gisela Fleter mit großem Engagement dabei. Im Mai 2005 gründete sie unter der Trägerschaft der Diakonie die Tafel in Mettmann, die heute ihren Sitz in einem Gebäude der evangelischen Kirchengemeinde Mettmann in Metzkausen hat.

Der Ursprungsgedanke der Tafel war die Rettung von Lebensmitteln. Heute steht die Tafel vor ganz anderen Herausforderungen. Die sich selbst finanzierende Einrichtung versorgte bei Gründung noch 20 Bedürftige, mittlerweile sind es mehr als 800 Menschen, davon allein 300 Kinder. Ohne die Unterstützung der Kirchengemeinde im Kirchenkreis, der ehrenamtlichen Mitarbeiter und der vielen Spender könnte die Tafel nicht bestehen, denn öffentliche Gelder bezieht die Tafel nicht.

Unermüdlich setzt sich Gisela Fleter für „Ihr Baby“, wie sie schmunzelnd zur Tafel sagt, ein.  Sie ist „das Gesicht und Netzwerkerin der Tafel“ und weit über Mettmann bekannt. 75 Jahre und voller Energie, Enthusiasmus und Ideen. Ab Januar 2024 wird sie sich aber den privaten Interessen widmen.

„Es ist mein Baby und doch wird es Zeit, die Tafel in jüngere Hände zu übergeben. Mit 75 Jahren darf man auch gehen und privaten Dingen mehr Zeit einräumen,“ so Gisela Fleter. Die Übergabe fällt ihr gar nicht so schwer, denn ihr Nachfolger steht schon fest. Simon Wilde übernimmt ab Januar 2024 die Leitung der Tafel.

Um die kontinuierliche Tafelarbeit zu gewährleisten, hat sich die Geschäftsleitung früh um einen Nachfolger gekümmert. Der 33jährige gelernte IT-Kaufmann und ehemaliger Taxiunternehmer arbeitete zunächst ehrenamtlich in der Tafel. An der Seite von Frau Fleter lernte er die Abläufe und erkannte schnell, wo Optimierungsbedarf besteht. Neben der Digitalisierung und Vereinfachung von Organisationsprozessen hat Simon Wilde noch viele Ideen und freut sich auf die verantwortungsvolle Tätigkeit.

Hand in Hand arbeiten Frau Fleter und Herr Wilde bis Januar 2024 zusammen und besuchen derzeit viele Lieferanten und Spender, denn es geht beiden ganz alleine um die Sache “Gutes tun“.

Infos über die Tafel Mettmann unter www.diakonie-kreis-mettmann.de