Frau Rohdes letzter Schultag

Mettmann · Nach 42 Jahren im Schuldienst hatte Wilma Rohde (64) am Mittwoch, 31. Januar, ihren letzten Schultag. Die Rektorin der Otfried-Preußler-Schule wurde von den Schülern, dem Kollegium, Elternvertretern und Eltern verabschiedet.

Rektorin Wilma Rohde wurde in der Turnhalle der Schule von Schülern, Lehrern und Eltern verabschiedet.

Foto: Stadt Mettmann

Mehr als 35 Jahre hat Wilma Rohde an der Otfried-Preußler-Schule unterrichtet - am liebsten Mathematik und Sport.

Als sie 1982 von der Ludgerusschule in Velbert nach Mettmann an die Grundschule an der Goethestraße wechselte, war dort gerade die erste Montessori-Klasse gebildet worden. Seitdem ist die Montessori-Pädagogik fester Bestandteil an der Otfried-Preußler-Schule. Im Jahre 2006 wurde Wilma Rohde Konrektorin, 2010 übernahm sie kommissarisch die Schulleitung, die ihr im April 2013 übertragen wurde.

Der Lehrerberuf war für Wilma Rohde ein Traumberuf. Daran hat sich nach 42 Berufsjahren nichts geändert. "Es ist einfach schön, mit Kindern zu arbeiten", sagt sie. In ihrem Beruf habe sie gelernt, auch in schwierigen Situationen entspannt zu bleiben. "Und den Humor zu bewahren, das ist ganz wichtig", resümiert sie.

Mit gemischten Gefühlen ist Wilma Rohde an ihrem letzten Arbeitstag in die Schule gekommen. "Ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge", sagt sie. Den Unterricht und vor allem die Kinder wird sie vermissen. Doch sie freut sie sich jetzt auch darauf, ihre Zeit frei einteilen zu können — mit Reisen, viel Sport und Lesen. Nach ihrer Schulzeit möchte Wilma Rohde gerne eine ehrenamtliche Aufgabe übernehmen. "Ich werde mir etwas suchen", sagt sie.

Am Ende ihres letzten Schultages hat Wilma Rohde ihre Schlüssel der Schule an Konrektorin Renate Steffens übergeben. Renate Steffens wird die Schule kommissarisch so lange leiten, bis die Stelle neu besetzt ist. Ihr Büro hatte Wilma Rohde in den vergangenen Tagen auf- und ausgeräumt und alles erledigt, was noch zu erledigen war. "Schlüssel abgeben und gehen", sagt sie, "so wollte ich es haben, an meinem letzten Schultag."

(Schaufenster Mettmann)
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