Ein bunter Blick auf Mettmann
Mettmann · Der Künstler Rauno Luttinen ist Finne, der seine zweite Heimat in Mettmann gefunden hat. Hier lebt nämlich seit 1998 sein Sohn Sami gemeinsam mit der Schwiegertochter Laura Nykänen, die er immer wieder gerne besuchen kommt.
So ist es nicht verwunderlich, dass eine Vielzahl seiner Werke von seiner zweiten Wahlheimat handeln. Farbenfroh bannt der 72-Jährige einzelne Szenen der Neandertalstadt auf Leinwand. Zu sehen sind diese erstaunlichen Bilder aktuell in der Kulturvilla an der Beckershoffstraße. Mit 23 Acrylbildern lädt die Ausstellung zu einem Spaziergang durch Mettmann ein - auf eine ganz bunte und neue Art. Bis Juni 2019 haben die Besucher die Möglichkeit zu diesem farbenfrohen Stadtbummel, denn so lange sollen die außergewöhnlichen Werke des finnischen Künstlers noch zu bewundern sein.
"An Mettmann fasziniert mich die bergische Landschaft. Solche Szenerien finde ich in meiner Heimat Turku in Finnland nicht", berichtet der passionierte Künstler. Irgendwie laden die Werke, die nicht selten ganze Menschengruppen beim geselligen Zusammensein darstellen, zum Verweilen ein. Immer neue Details ergeben sich dem Besucher bei genauer Betrachtung. "Ich bin selbst ganz verliebt in die Bilder und freue mich sehr, dass sie bei uns in der Kulturvilla ausgestellt werden", verrät Hausherrin Constanze Backes mit Blick auf eine Darstellung des Mettmanner Kinos.
Auch die Betrachtung von der Regiobahnhaltestelle Zentrum auf die Breite Straße hat Rauno Luttinen auf seine ganz eigene Weise eingefangen. Anlässlich der Ausstellungseröffnung gab es von der Familie noch ein anschließendes, finnisches Tangokonzert. Gelungene Völkerverständigung mitten im historischen Herzen der Neandertalstadt Mettmann.