Leserbrief zur Verkehrssituation in Metzkausen "Die Sperrung der Innenstadt hat dafür gesorgt, dass sich die Verkehrswege extrem verlagert haben"

Mettmann · Zum Verkehr in Metzkausen erreichte uns folgende Leserzuschrift.

"Die Sperrung der Innenstadt hat dafür gesorgt, dass sich die Verkehrswege extrem verlagert haben. Die Umgehungsstraßen werden kaum genutzt, dafür aber die Wohngebiete in Metzkausen. Aufgrund der Verkehrsüberflutung auf der Berliner Straße nutzen nun viele Kraftfahrer als neue Ausweichroute die Peckhauser Straße, weiter über die Hassler Straße - viele nutzen die Florastraße als erweiterte Abkürzung. Hier handelt es sich um ein Wohngebiet (Zone 30) mit Rechts-vor-links-Regelung. Nicht nur der morgendlich Fluss von Radfahrern, die in keiner Weise die Verkehrsregeln beachten oder die zahllosen Eltern, die ihre Kinder zum Gymnasium fahren müssen, jetzt auch noch der Berufsverkehr sich über die Florastraße quetscht oder genauer gesagt - verstopft, denn dank der geparkten PKWs und den Fahrbahnverengungen kommt es oft zum Stopp-and-Go-Verkehr. Das Spiel wiederholt sich am Nachmittag bis in die frühen Abendstunden. 15 und 16 Uhr sind erneut die Stoßzeiten der privaten Taxifahrten (Abholung der Kinder vom Unterricht).

Aber die Florastraße ist für diese Verkehrsmassen überhaupt nicht ausgelegt - Unfälle im Begegnungsverkehr sind vorprogrammiert oder geparkten Fahrzeuge werden beschädigt. Kolonnenverkehr in einer verkehrsberuhigten Zone als Ersatzumleitung für eine gesperrte Innenstadt? Diese Straße sollte für den Durchgangsverkehr gesperrt werden (Durchfahrt verboten - Anlieger frei), damit man diesen kompletten Bereich auch wieder als Wohngebiet erkennt und nicht einer Land- oder Bundestraße gleicht!

Bei Großveranstaltungen auf dem Sportgelände Auf dem Pfenning wird der Bereich Florastraße, Azaleenweg, Am Heimsang, Am Pettenbruch, Kirchendeller Weg als erweiterter Parkraum genutzt, dass nicht einmal die Anwohner einen Parkplatz finden. Auch werden Kreuzungen und Einfahrten zugeparkt und für Rettungsfahrzeuge gäbe es kein Durchkommen mehr! In anderen Städten werden reine Siedlungsbereiche gesperrt! Warum nicht in Mettmann? Soll das die Lösung sein für eine gesperrte Innenstadt?"

H. Retewerz / Metzkausen

Hinweis
Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.

(Schaufenster Mettmann)
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