Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnet das Evangelische Krankenhaus Mettmann aus

Mettmann · Jährlich werden etwa zwei Millionen Diabetespatienten in einer Klinik behandelt. Sie wollen sicher sein, dass ihre Grunderkrankung kompetent berücksichtigt wird, auch wenn sie sich etwa wegen eines Eingriffs an Hüfte oder Herz in ein Krankenhaus begeben, die über keine diabetologische Fachabteilung verfügt.

 Dr. med. Hannerlore Klimke (Ärztin für Innere Meditzin und Diabetologie; Diabetes Schwerpunktpraxis Mettmann), Chefarzt Dr. med. Andreas Brauksiepe (Innere Medizin), Prof. Dr. Baptist Gallwitz (DDG-Präsident), Heike Paulsen (Diabetes-Beraterin im EVK Mettmann), Chefarzt PD Dr. med. Christian Berg (Innere Medizin), Geschäftsführer Dipl.-Oec. Bernd Huckels).

Dr. med. Hannerlore Klimke (Ärztin für Innere Meditzin und Diabetologie; Diabetes Schwerpunktpraxis Mettmann), Chefarzt Dr. med. Andreas Brauksiepe (Innere Medizin), Prof. Dr. Baptist Gallwitz (DDG-Präsident), Heike Paulsen (Diabetes-Beraterin im EVK Mettmann), Chefarzt PD Dr. med. Christian Berg (Innere Medizin), Geschäftsführer Dipl.-Oec. Bernd Huckels).

Foto: EVK

Sie möchten sich darauf verlassen können, dass ihr Blutzuckerspiegel bedarfsgerecht überwacht wird, die Narkose auf ihre Diabetes-Erkrankung abgestellt ist oder Notfallequipment für den Fall einer Blutzucker-Entgleisung bereit steht. Diesen Patienten bietet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) mit dem Zertifikat "Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" ab sofort eine nützliche Orientierung: So hilft das Zertifikat Ärzten und Patienten bei der Wahl der richtigen Klinik. Als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland hat die DDG das Evangelische Krankenhaus Mettmann zertifiziert.

Bei einer Behandlung im Krankenhaus ist es wichtig, bei jedem Patienten die genaue Vorgeschichte, Grunderkrankungen oder auch Allergien zu erfassen. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist dies besonders bedeutend. Das neue Zertifikat "Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" hat das Ziel, die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes zu verbessern und damit ein Defizit in der stationären Behandlung zu beheben. Drei der zu erfüllenden Kriterien sind besonders wichtig: Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden.

Als eine der ersten Kliniken in Deutschland erhält das Evangelische Krankenhaus Mettmann dieses Zertifikat. Priv.-Doz. Dr. med. Christian Berg, Chefarzt der Inneren Medizin im EVK Mettmann erklärt: "Wir haben an unserer Klinik ein routinemäßiges Screening auf erhöhte Glukosewerte. Bei jedem neu aufgenommenen Patienten wird sofort Blut abgenommen und die Blutzuckerwerte und der Langzeitzuckerwert werden bestimmt." Hinzu kommt, dass das EVK Mettmann knapp 50 Pflegekräfte im Umgang mit Diabetespatienten geschult hat, so dass nun stationsübergreifend das Thema Diabetes als Nebendiagnose präsent ist Damit werden nicht nur die Diabetes-Patienten klar identifiziert, sondern auch die, deren Diabetes bislang unentdeckt geblieben ist. DDG-Präsident Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, der das EVK Mettmann zur Zertifikatsübergabe besuchte, bilanziert: "Das Evangelische Krankenhaus Mettmann hat eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz. Die standardisierten Abläufe sind vorbildlich. Das ist eine Klinik, die die Nebendiagnose Diabetes ihrer Patienten ernst nimmt und bestmöglich berücksichtigt." Davon profitieren vor allem die Patienten. Denn ein gut eingestellter Diabetes trage dazu bei, die Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenentzündung und Wundheilungsstörungen zu verhindern.

Die zertifizierte Klinik darf den Titel "Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)" für drei Jahre tragen, danach muss sie sich rezertifizieren lassen.

Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft:
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gehört mit über 8600 Mitgliedern zu den großen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine noch wirkungsvollere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der Millionen von Menschen in Deutschland betroffen sind.

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