Der Blotschenmarkt ist zu Ende gegangen Bis nächstes Jahr...

Mettmann · Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedet sich das Blotschenmarktteam am Sonntag mit dem Lied "Time to say goodbye", gesungen von der Solistin Sara Bern, von den Besuchern. Eine aufregende Zeit hat der Blotschenmarkt auch zum mittlerweile 47. Mal den Gästen, Organisatoren und Standbudenbetreibern beschert.

 Laudator und Kreisbrandmeister Torsten Schams, Stadtbrandinspektor Marco Zerweiss, Jens-Christian Holtgreve,Betina Barth und Blotschenmarktteamleiter Florian Peters waren sich einig: Die Freiwillige Feuerwehr Mettmann hat in diesem Jahr die Goldene Ehrenblotsche mehr als verdient.

Laudator und Kreisbrandmeister Torsten Schams, Stadtbrandinspektor Marco Zerweiss, Jens-Christian Holtgreve,Betina Barth und Blotschenmarktteamleiter Florian Peters waren sich einig: Die Freiwillige Feuerwehr Mettmann hat in diesem Jahr die Goldene Ehrenblotsche mehr als verdient.

Foto: TB

"Für das Wetter kann keiner was. Zum Glück kam ja noch einmal eine gute Woche. Die letzten sieben Tage und besonders am letzten Samstag war gefühlt ganz Mettmann auf dem Marktplatz", freut sich Dietmar Fassbach, der in diesem Jahr gleich zwei Hütten betrieb. Und auch Hans Dunker vom AWO-Stand zieht eine positive Bilanz. Gemeinsam mit Schülern des Konrad Heresbach Gymnasiums verkaufte die Arbeiterwohlfahrt weißen und roten Holunderpunsch aus kompostierbaren Bechern, die eine Wiederverwertung im Schulgarten finden sollen. "Einige Diskussionen entbrannten an unsere Stand, ob die Becher oder doch die klassischen Tassen nachhaltiger sind", so Dunker, der versprach auch im kommenden Jahr ein Teil des Marktes zu sein.

Alles in allem war er toll, der diesjährige Blotschenmarkt. Besonders der Zusammenhalt zahlreicher Akteure wurde auf der abschließenden Pressekonferenz mehrfach gelobt. "Die Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr, dem Ordnungsamt sowie den Akteuren und Betreibern war vorbildlich", so Marvin Gerhardt vom Security-Team, der sich nach sechsjährigem Dienst schweren Herzens verabschiedete.

Und auch Jens-Christian Holtgreve von Mettmann Impulse rief dazu auf, auch in den Folgejahren genau so weiter zu machen. "Ein bisschen fühlt man sich wie bei Asterix und Obelix, die den kommerziellen Märkten im kleinen gallischen Dorf Mettmann die Stirn bieten und jährlich einen Markt mit einer ganz besonderen Atmosphäre organisieren", so Holtgreve, der am Final-Sonntag seinen Geburtstag feierte. Trotz technischen Herausforderungen auf Grund umgestellter Hütten zog auch Elektroinstallateurmeister Udo Tremel einen positiven Schlussstrich unter die Blotschenmarktzeit. "Lediglich einmal verwandelte sich der Markt auf Grund einer defekten Zeitschaltuhr in eine Disco. Der Fehler wurde aber schnell behoben."

Schnapsleichen und körperliche Auseinandersetzungen gab es auf dem idyllischen Blotschenmarkt nahezu keine. Es waren eher die Kreislaufpatienten oder mal ein eingeklemmter Finger, für die das DRK ausrücken musste. Turbulent ging es hingegen an der Weihnachtsmannhütte zu. 687 Kinder zählte Gudrun Schmittat in diesem Jahr. "Nochmals 83 Kinder mehr als noch im Vorjahr", freut sich die engagierte Ehrenamtlerin, die eines Morgens eine ganz besondere Überraschung in ihrer Hütte vorfand. "Ein Brief von einem kleinen japanischen Mädchen aus Neuss, das sich für den Besuch beim Weihnachtsmann und für die Geschenke im letzten Jahr bedankte." Positive Resonanz gab es auch für das umfangreiche Musikprogramm. Besonders die Mitsing-Aktionen, organisiert von Teammitglied Steffen Sauter, kamen bei Besuchern jeglicher Generation gut an. "Ich mache gerne im kommenden Jahr weiter", so Sauter.

Natürlich bot die abschließende Pressekonferenz wieder den passenden Rahmen für die Verleihung der goldenen Ehrenblotsche. Diesen Preis, der traditionell an soziale Vereine, Institutionen oder Organisationen überreicht wird, bekam die Freiwillige Feuerwehr. Kreisbrandmeister Torsten Schams übernahm gerne die Laudatio und erinnerte an die historischen Anfänge der Wertegemeinschaft der Freiwilligen Feuerwehr vor knapp 150 Jahren. "Dieser Preis macht die Wertschätzung für die Feuerwehrfrauen und -männer sichtbar", so Schams, der die Blotsche sowie einen Scheck in Höhe von 500 Euro an Stadtbranddirektor Marco Zerweiss, stellvertretend für die rund 160 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, überreichte.

(Schaufenster Mettmann/TB)
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