SPD kritisiert Abstimmung im Düsseldorfer Landtag „Landesregierung lehnt Abschaffung der Straßenausbaubeiträge ab“

Kreis · Der Landtag hat mit den Stimmen von CDU und FDP die erfolgreichste Volksinitiative in NRW und damit eine Abschaffung der Straßenausbaubeiträge abgelehnt.

 In Mettmann haben sich Initiativen von Bürgern zusammen geschlossen, um gegen die Straßenbaubeiträge vorzugehen.

In Mettmann haben sich Initiativen von Bürgern zusammen geschlossen, um gegen die Straßenbaubeiträge vorzugehen.

Foto: Schaufenster Mettmann/Ria Garcia

Hierzu erklärt die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt von der SPD äußert ihr Unverständnis: „CDU und FDP haben die Abschaffung der ungerechten und bürokratischen Straßenausbaubeiträge abgelehnt. Damit missachtet diese Koalition über 120 Resolutionen aus Städten und Gemeinden in NRW, über 60 Bürgerinitiativen und die Stimmen von knapp 500.000 Menschen, die die Volksinitiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge zur erfolgreichsten in der Geschichte des Landes gemacht haben.“

Alle Abgeordneten von CDU und FDP hätten laut Müller-Witt „ausnahmslos gegen eine Abschaffung der Beiträge gestimmt“. „Damit wird es auch zukünftig Beitragsbescheide geben, die Menschen in ihrer Existenz bedrohen werden. Gleichzeitig haben die Abgeordneten von CDU und FDP für ein Gesetz gestimmt, das nach dem parlamentarischen Gutachterdienst nicht den Anforderungen der Verfassung genügt“, so die SPD-Politikerin. „Mit diesem Gesetz wird bei den Kommunen das Verhältnis zwischen Einnahmen aus den Beiträgen und dem Aufwand, den es für die Erhebung dieser Beiträge braucht, weiter verschlechtert. Das macht das bürokratische System der Straßenausbaubeiträge noch unwirtschaftlicher und insgesamt unsinnig.“

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