Feuerwehr Engagement für die Sicherheit

Mettmann · 26 Prüflinge der Feuerwehrgrundausbildung verstärken nach ihrer Ausbildung nun die Mettmanner Feuerwehr.

Der Einheitsführer erteilt den Einsatzauftrag an seine Mannschaft.

Der Einheitsführer erteilt den Einsatzauftrag an seine Mannschaft.

Foto: Feuerwehr Mettmann

Im April 2022 endete die Kampagne zur Vorstellung der Feuerwehr und der ehrenamtlichen Arbeit mit dem Ziel der Mitgliederwerbung. Die bisher in der Geschichte der Feuerwehr Mettmann größte ehrenamtliche Ausbildungsgruppe, die in 112 (wie die Notrufnummer) Unterrichtsstunden die ersten Ausbildungsschritte absolvieren sollte, startete alsbald darauf. Zunächst wurde Theorie gebüffelt. Hierzu gehören Rechtsgrundlagen, Organisationsstruktur, Baukunde und Gerätekunde und Erste Hilfe mit Reanimationstraining. Nachdem die Teilnehmer lange unter den gestörten Lieferketten litten und eine gefühlte Ewigkeit auf die Schutzbekleidung warten mussten, begann endlich im November die lang ersehnte praktische Ausbildung.

Die Auszubildenden haben dabei einen Standardlöschangriff mit mehreren C-Rohren genauso gelernt, wie das Vornehmen eines Schaumrohres. Dabei können sie das Wasser aus den unterschiedlichen Hydranten genauso entnehmen wie aus einem offenen Gewässer mittels Saugschläuchen. In den letzten drei Wochen bis zur Prüfung wurden die Fertigkeiten nun gefestigt.

Hierzu gehört auch das sichere in Stellung bringen und Besteigen von tragbaren Leitern und das Sichern von Materialien, die an einer Hauswand hochgezogen werden müssen, ohne dabei Schäden zu verursachen.

Auf dem Weg bis zur Prüfung im Juni 2023 sind nahezu alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei der Stange geblieben sind. Am 12. Mai wurde dann aus Spaß an der Übung Ernst. Freitagabends absolvierten sie eine theoretische Prüfung. Tags drauf mussten die Auszubildenden auch noch in neun Übungen ihr Können in der praktischen Prüfung zeigen. Der praktische Teil der Leistungskontrolle kann nur als Gruppe bewältigt werden. Hier bewiesen die Teilnehmer Teamgeist und Kommunikationsfähigkeiten.

Die neuen freiwilligen Feuerwehrleute könnten unterschiedlicher nicht sein: Sieben Damen und 19 Herren. Eine Altersspanne von 17 bis 48 Jahren. Familiäre Wurzeln in vier europäischen Nationen. Das berufliche Spektrum reicht vom Schüler, Azubi, Handwerker, Beamten und Angestellten, Informatiker, Ingenieure und Juristen bis zu einem Theater- und Filmregisseur.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und die Dezernentin für Finanzen, Brandschutz und Rettungswesen Veronika Traumann bedankten sich nach Prüfungsende persönlich bei den Teilnehmern und Ausbildern für die Ausdauer und das Engagement für die Sicherheit in der Stadt. Die neuen Feuerwehrleute erhielten direkt an dem Abend ihre digitalen Funkmeldeempfänger und stehen nun in ihren Einheiten in der Stadtmitte, in Obschwarzbach und Metzkausen für den Einsatz bereit.

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