Feuerwehrwache Mettmann: Europaweite Ausschreibung Frühestens in sieben Jahren

Mettmann · Den Neubau einer Feuerwache an der Peckhauser Straße möchte die Stadt von einem Projektmanager begleiten lassen. Der Auftrag wird europaweit ausgeschrieben.

Die Feuerwache an der Laubacher Straße soll ertüchtigt werden.

Die Feuerwache an der Laubacher Straße soll ertüchtigt werden.

Foto: D. Herrmann

Im Sommer des vergangenen Jahres hatte die Politik beschlossen, dass die neue Feuer und Rettungswache an der Peckhauser Straße errichtet und die alte Wache an der Laubacher Straße als Standort für die Freiwillige Feuerwehr in der Stadtmitte sowie einen Großteil des Rettungsdienstes ertüchtigt wird. In der neuen Wache sollen die hauptamtlichen Einsatzkräfte, die Löschgruppe Metzkausen und Teile der Rettungswache untergebracht werden. Vor diesem Hintergrund hatte die Verwaltung die Machbarkeitsstudie für die neue Wache an der Peckhauser Straße, die aus dem Jahr 2020 stammt, überarbeiten lassen. Diese Studie, die Grundlage für die weiteren Planungsschritte ist, wurde nun im gemeinsamen Ausschuss für strategische Stadtplanung, Stadtentwicklung und Bauen sowie für Feuerwehr, Ordnungsangelegenheiten und wirtschaftliche Betriebe vom Büro kplan vorgestellt.

Die Politik betonte, dass die Baukosten von 17 Millionen Euro für die neue Wache nicht überschritten werden sollen. Hinzu kommen allerdings laut Pressemitteilung der Stadt Mettmann auch noch separate Kosten, die etwa für die Erkundung des Baugrundstücks, die Erschließung des Geländes, für Schallschutzmaßnahmen sowie Steigerungen bei den Baukosten (Baupreisindex) anfallen.

Die Machbarkeitsstudie, so die Stadt, habe lediglich ermittelt, ob der Platz für die Anforderungen einer neuen Wache auf dem circa 16.000 Quadratmeter großen, städtischen Grundstück ausreiche. Wie die neue Wache tatsächlich einmal aussehen wird, stehe noch gar nicht fest. Wichtig sei allen Beteiligten, dass die Anforderungen einer modernen, zukunftsfähigen Feuer- und Rettungswache erfüllt sein müssen und die Baukosten dabei so niedrig wie möglich gehalten werden. In die konkrete Planung wollen Verwaltung und Politik einsteigen, wenn ein Projektmanager für das große Bauvorhaben gefunden ist. Das städtische Baudezernat wird in Projekten dieses Umfangs die Bauherren-Aufgaben wahrnehmen. Für die sehr intensive inhaltliche Begleitung des Projektes soll ein Fachbüro mit Erfahrung in der Steuerung von Großprojekten und europaweiten Vergaben mit an Bord kommen. Eine entsprechende europaweite Ausschreibung dafür sei bereits fertig und könne veröffentlicht werden, erklärte Bürgermeisterin Sandra Pietschmann im Ausschuss.

Simone Mattedi, Architektin und Vorstand des Büros kplan wies darauf hin, dass die Wache frühestens in sieben Jahren bezugsfertig sein werde. Der Projektmanager soll nicht nur den Neubau der Wache in Metzkausen, sondern auch die Ertüchtigung der alten Wache an der Laubacher Straße begleiten, damit beide Projekte in engem zeitlichem Zusammenhang umgesetzt und fertiggestellt werden können.

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