Weltfrauentag Noch ein weiter Weg bis zur tatsächlichen Gleichberechtigung

Mettmann · In der vergangen Woche war der Weltfrauentag. Aber auch an den restliche 364 Tagen im Jahr fordern Frauen mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Auch in Mettmann.

 Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker hissen zum Weltfrauentag eine Fahne.

Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker hissen zum Weltfrauentag eine Fahne.

Foto: Kreisstadt Mettmann

„Wie sich die Lage von Frauen in vielen Ländern dieser Welt zunehmend verschlechtert, ist erschreckend. Die Unterdrückung und Gewalt, die in politischer, persönlicher und körperlicher Form stattfindet, muss aufhören“, sagt Mettmanns Gleichstellungsbeauftragte Karen Brinker.

Die Hälfte unserer Gesellschaft besteht aus Frauen, doch in den Parlamenten sind sie noch immer unterrepräsentiert. „Das muss sich ändern“, fordern die Initiative #ParitätJetzt, weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen sowie die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann. Sie riefen Internationalen Frauentag dazu auf, Briefe an ihre Bundestagsabgeordneten zu schicken, um auf #ParitätJetzt aufmerksam zu machen und ein paritätisches Wahlrecht einzufordern.

Paritätisches Wahlrecht wäre ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Chancengleichheit für Frauen in der Politik. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich viele Bürger und Bürgerinnen der Kampagne anschließen und sie unterstützen würden“, so die Gleichstellungsbeauftragten. Auf der Website https://paritaetjetzt.de gibt es alle Informationen zur Initiative. Das laufende Gesetzgebungsverfahren zur Änderung des Wahlrechts betrifft ausschließlich die Reduzierung der Mandate im Deutschen Bundestag – die Forderung nach Parität bleibt momentan noch unberücksichtigt.

In der Stadtverwaltung Mettmann ist die Führungsebene zurzeit paritätisch besetzt. Der Gleichstellungsplan mit der Benennung der einzelnen Maßnahmen ist auf der städtischen Homepage veröffentlicht. Gemeinsame Projekte der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann sensibilisieren die Öffentlichkeit, brechen das Schweigen und geben Frauen eine Stimme.

„Bis zur tatsächlichen Gleichberechtigung von Frauen in allen Lebensbereichen, im Beruf, in der Politik und in der Familienfürsorge bleibt es dennoch ein weiter Weg, für den sich aber jeder Einsatz und jede Maßnahme lohnt“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann.

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