Das Nähcafé bietet eine Auszeit vom Alltag

Mettmann · Das Nähcafé ist ein lockerer Zusammenschluss zahlreicher Mütter, die gemeinsam einem Hobby frönen: Dem Nähen. Vor gut zwei Jahren gründeten Marta Lurka-Balk und Johanna Bethke das Nähcafé in den Räumen des Evangelischen Gemeindezentrums an der Donaustraße.

 Einmal im Monat findet im Gemeindezentrum Donaustraße das kostenlose Nähcafé statt.

Einmal im Monat findet im Gemeindezentrum Donaustraße das kostenlose Nähcafé statt.

Foto: TB

Was als Idee begann, hat mit der Zeit Fahrt aufgenommen.

Mittlerweile treffen sich monatlich rund zehn Frauen, um die Nähmaschinen gemeinsam auf Hochtouren zu bringen. Dass es dabei nicht ausschließlich ums Nähen geht, sondern auch die Geselligkeit im Fokus der Treffen steht, weiß Kathrin Oselka. Die Mettmannerin nutzt das Nähcafé als Ausgleich zum Alltag. "Hier habe ich fernab von Kindern und Haushalt die Möglichkeit, meinem Hobby nachzugehen. Es ist immer lustig und wir reden viel."

Mitmachen darf, wer Spaß hat, selbst kreativ zu werden. Profis sucht man im Nähcafé vergeblich. "Wir waren allesamt Anfänger und haben uns das Nähen gegenseitig beigebracht. In unseren Reihen sind auch Neulinge willkommen, die bisher noch gar keine Erfahrungen mit dem Nähen gemacht haben", verrät Marta Lurka-Balk.

Voraussetzung für die kostenlose Teilnahme ist die eigene Ausstattung. Jede Teilnehmerin benötigt Stoffe, eine Nähmaschine sowie eigenes Garn. Da die Treffen einmal im Monat stattfinden, soll ein angestrebtes Projekt im besten Fall an einem Abend abgeschlossen werden. "Heute nähen wir beispielsweise kleine Kosmetiktaschen. Wir beraten gemeinsam, welches Projekt wir realisieren wollen und sitzen mitunter Stunden an der Umsetzung."

In der Vergangenheit sind bei dem lustigen Nähstammtisch bereits Taschen, Kinderkleidung und vieles weitere entstanden. "Die fertigen Produkte sind ausschließlich für den eigenen Bedarf. Wir haben in der Vergangenheit allerdings auch schon Kleinigkeiten für den Kindergartenbasar genäht", erinnert sich Johanna Bethke.

Obwohl sich das Nähcafé anfänglich aus Eltern und Erziehern des Evangelischen Kindergartens Donaustraße zusammengefunden hat, reicht die Bekanntheit mittlerweile über die Stadtgrenzen hinaus. Julia Litz kommt regelmäßig aus Wülfrath, um dem Nähcafé beizuwohnen. "Ich konnte zu Beginn gar nicht nähen und habe es hier gelernt. Mittlerweile bin ich dem Hobby regelrecht verfallen und nähe auch zuhause gerne."

Wer ebenfalls Mitglied beim Nähcafé werden möchte, kann sich über die Mailadresse naehcafemettmann@gmx.de anmelden. "Da uns der Raum nicht regelmäßig zur Verfügung steht, können wir die nächsten Termine über den Mailverteiler verschicken. Wer weiter dabeibleiben möchte, kann gerne in unsere interne Whatsapp- Gruppe aufgenommen werden", so Marta Lurka-Balk.

(Schaufenster Mettmann/TB)
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