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Leserbrief zum angefahrenen Schulkind auf dem Düsselring: "Bitte machen Sie die genannten Straßen jetzt sicherer!"

Leserbrief zum angefahrenen Schulkind auf dem Düsselring : "Bitte machen Sie die genannten Straßen jetzt sicherer!"

Zum Artikel "Elfjährige wurde angefahren" erreichte uns folgender Leserbrief.

"Ein herzlicher Dank an die zahlreichen Autofahrer, die morgens am Düsselring rücksichtsvoll und den Verkehrsregeln entsprechend fahren! Denn das ist nicht selbstverständlich, leider fahren viele rücksichtslos, zudem ist die Straße hinsichtlich Fußgängersicherheit nicht gut gestaltet. Und so kommt es hier fast jeden Morgen zu gefährlichen Situationen zwischen Autos und Fußgängern.

Jetzt ist ein 11-jähriges Schulkind angefahren und schwer verletzt worden. Es war leider zu erwarten, daß so etwas wieder passiert. Und es ist zu befürchten, daß es nur eine Frage der Zeit ist, bis noch mehr und womöglich noch schlimmere Unfälle geschehen werden.

Seit 10 Jahren bitten und betteln Anwohner und Eltern bei Politik und Verwaltung, daß am Düsselring und Umgebung Maßnahmen zur Erhöhung der Fußgängersicherheit getroffen werden. Zum Beispiel Tempo 30 und Fußgängerüberwege an allen Gefahrenstellen, nicht nur am Zebrastreifen Herrenhauser Straße. Das kostet nicht viel und ist schnell umsetzbar.

Genau ab der Unfallstelle gilt nicht mehr Tempo 30, sondern wieder Tempo 50. Und das nur wenige Meter vor dem Kreisverkehr zur Eidamshauser Straße - absolut unverständlich. Viele Autofahrer fühlen sich durch die Beschilderung offenbar aufgefordert, an dieser Stelle nochmal Gas zu geben und insbesondere beim Rechtsabbiegen durch den Kreisverkehr zu rasen. Fußgänger sind auch dort extrem gefährdet. Einige Meter weiter auf der Eidamshauser Straße versuchen Schulkinder irgendwie heil in die Vogelsiedlung zu kommen. Auch hier bitten die Eltern seit 10 Jahren vergeblich um einen Zebrastreifen.

Bisher haben Politik und Verwaltung argumentiert, hier sei (noch) kein Unfallschwerpunkt, deshalb soll der Autoverkehr nicht unnötig gebremst werden. Alle wollen gern schnell vorankommen, das ist klar - aber das geht eben nur dort, wo andere dadurch nicht gefährdet werden.

Man kann an die Ratsmitglieder und die Mitarbeiter der Verwaltung nur appellieren: Bitte machen Sie die genannten Straßen jetzt sicherer!"

Thomas Wiesand

Hinweis
Die in Leserbriefen geäußerte Meinung gibt nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich außerdem sinngemäße Kürzungen vor. Anonyme Zuschriften bleiben unberücksichtigt.

(Schaufenster Mettmann)