Bundesweiter Warntag am 11. September Sirenen heulen auch im Kreis Mettmann

Kreis · Am Donnerstag, 11. September, findet der nächste bundesweite Warntag statt. Ab 11 Uhr löst die Leitstelle die Sirenensignale zur Warnung der Bevölkerung und zur Entwarnung aus.

Mikro Braunheim

Foto: Kreis Mettmann

Testwarnungen werden zudem über Smartphone-Apps verbreitet sowie über Cell Broadcast, sodass dafür vorbereitete Mobiltelefone auch ohne installierte Programme einen Alarm auslösen.

Im Kreis Mettmann wird das Sirenennetz bereits seit mehreren Jahren modernisiert. Dabei werden auch bestehende Lücken geschlossen, da Sirenensignale werden nach wie vor als maßgebliche Warnmöglichkeit angesehen, ihnen wird ein Weckeffekt zugeschrieben. "Der Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohner gegebenenfalls aus dem Schlaf. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig", erklärt Mirko Braunheim vom Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Kreises.

Der Ausbau der Sirenenstandorte hat in den vergangenen Monaten Fahrt aufgenommen. Mittlerweile sind 83 von 123 geplanten Standorten fertiggestellt. Im nächsten Bauabschnitt plant die ausführende Firma bis zum 10. Oktober weitere 14 Standorte umzusetzen. Die restlichen noch fehlenden Sireneninstallationen folgen in den Wochen danach.

Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, welches bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

Im Ernstfall sollen die Menschen bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über Hörfunk (Radio Neandertal und WDR 2) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben. Wichtig ist auch, dass Bürgerinnen und Bürger die Notrufnummern 110 und 112 nur in Notfällen anrufen.

Am Warntag werden zudem die für Smartphones konzipierten Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ sowie per Cell Broadcast einen zentral vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe aktivierten Probealarm anzeigen. Auch im Kreis Mettmann werden bei Schadensereignissen auf diesem Weg Warnungen verbreitet.

Weitere Informationen zum Warntag und zu den Sirenensignalen gibt es im Internet unter www.warnung.nrw .