Pflanzaktion „Froh um jeden neuen Baum“

Mettmann · Nach zwei Jahren konnten die Aulen Mettmanner diesmal wieder die Öffentlichkeit an ihrer Baumpflanzaktion im Mettmanner Stadtwald teilhaben lassen. Viele folgten der Einladung, denn das Stück Natur liegt den Menschen am Herzen.

 Die Stadtwaldkids pflanzen bunte Blumen um die frisch geplanzte Rotbuche.

Die Stadtwaldkids pflanzen bunte Blumen um die frisch geplanzte Rotbuche.

Foto: D. Herrmann

Ein Tross von rund 40 Personen zieht am vergangenen Samstag von der Freizeitanlage im Stadtwald zur nahe gelegenen Streuobstwiese unterhalb des Stadtwaldhauses, darunter Vertreter des Heimatvereins Aule Mettmanner und der Verwaltung. Politiker der örtlichen Parteien und natürlich die Stadtwaldkids. In Bollerwagen ziehen sie bunte Blumen hinter sich her, um sie wenig später an den frisch gepflanzten Bäumen in die Erde zu setzen.

Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause fand die Baumpflanzaktion der Aulen Mettmanner in Kooperation mit der Jugendförderung der Stadt und den Stadtwaldkidsnun wieder unter den Augen der Öffentlichkeit statt. Die für das letzte Jahr vorgesehenen Bäume wurden freilich trotzdem gepflanzt, aber eben ohne Publikum. Das Ganze  hat Tradition. Seit nunmehr 12 Jahren beteiligt sich die Bürger- und Heimatvereinigung  Aule Mettmanner in dieser Form an der Aufforstung des Stadtwaldes, spendet dabei stets den „Baum des Jahres“, diesmal die Rotbuche. Das Grünflächenamt der Stadt pflanzt ebenfalls regelmäßig einen Obstbaum auf der Streuobstwiese, akutell eine Süßkirsche.

Und weil sich in diesem Jahr auch die Neander Energie an der Aktion beteiligt hat, dürfen sich die Spaziergänger im Stadtwald obendrein über eine Sumpfeiche freuen. Für Anita Schäfer, 2. Vorsitzende der Aulen Mettmanner, ist die jährliche Pflanzung eine Herzensangelegenheit. „Wir sind froh um jeden neuen Baum“, sagt sie. Bei jedem Sturm gehe im Stadtwald etwas kaputt, die Aufforstung sei insofern immer wieder bitter nötig. Über die große Resonanz bei der diesjährigen Pflanzung hat sie sich ganz besonders gefreut: „Ich glaube, so viele waren noch nie dabei.“

Zugleich sehen die Aulen Mettmanner die Aktion in diesem Jahr als einen großen Schritt in die Normalität und Startschuss für alles, was in diesem Jahr nach erzwungener Pause wieder stattfinden soll, etwa die traditionelle Himmelfahrtswanderung,  ein Kinderfest in Kooperation mit den Mettmanner Schützen, das Erntedankfest und – nicht zu vergessen – die Mitgliederversammlung, für die allerdings noch Räumlichkeiten gefunden werden müssen. „Wir haben viel vor“, sagt Anita Schäfer. Übrigens haben die Aulen Mettmanner im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen keinen der Pandemie geschuldeten Mitgliederschwund zu beklagen, alle sind dabei geblieben, rund 1000 Mitglieder zählen die Aulen aktuell. „Das sind alles Leute, die an den Verein glauben“, sagt Anita Schäfer. „Und jetzt freuen wir uns, dass es wieder losgeht. Wir sind regelrecht euphorisch bei unseren Vorbereitungen.“

(dir)
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