„Mal 70, dann nur 50“

Mettmann · Alexandra Fiebig nutzt die B7, den ehemaligen Südring, täglich, wenn sie zur Arbeit und abends wieder nach Hause fährt.

 An dieser Stelle der B7 wurde Alexandra Fiebig schon mehrfach von LKW mit Lichthupe „genötigt“, wenn sie die vorgeschriebenen 50 km/h einhielt. Kaum jemand hält sich hier an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. „Ich mache den Fahrern, die ja meist unter Zeidruck stehen, keinen Vorwurf. Diese Dauerbaustelle hier nervt einfach.“

An dieser Stelle der B7 wurde Alexandra Fiebig schon mehrfach von LKW mit Lichthupe „genötigt“, wenn sie die vorgeschriebenen 50 km/h einhielt. Kaum jemand hält sich hier an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. „Ich mache den Fahrern, die ja meist unter Zeidruck stehen, keinen Vorwurf. Diese Dauerbaustelle hier nervt einfach.“

Foto: FF

Die Mettmannerin arbeitet auf dem Benninghof bei Hephata und täglich wird sie auf dem Teilabschnitt hinter der Abfahrt zum Neandertal von anderen Autofahrern genötigt, wenn sie die hier in der Dauerbaustelle die geforderten 50 km/h fährt. "Ich halte mich daran, auch wenn das gerade an dieser Stelle ein echtes Ärgernis ist", sagt Alexandra Fiebig. Die Strecke ist relativ gerade, so dass viele PKW und vor allem die LKW hier ziemlich flott unterwegs sind. "Brems ich dann ab, habe ich regelmäßig lichthupende Vierzigtonner hinter mir, die mir fast im Gepäckraum sitzen oder mich an dieser gefährlichen Stelle überholen." Fiebig betont, dass sie keinen Groll gegen die Fahrer hege, auch wenn diese regelmäßigen Erlebnisse ihren Puls hoch jagen. "Die sind doch eigentlich immer unter Zeitdruck." Viel mehr regt sie die Baustelle auf, die hier rund um die Einfahrt in den Diepensiepen seit Monaten für die unsinnige Geschwindigkeitsbegrenzung sorgt. "Ich habe hier eigentlich noch nie Bauarbeiter gesehen und voran kommt die Baustelle auch nicht." Der Fuß- und Radweg wurde geteert, seitdem ist nichts mehr passiert. "Die Radfahrer können hier auch nicht fahren, da alles abgesperrt ist", sagt die Mettmannerin. "Wer so lebensmüde ist, fährt dann auf der Straße, doch das kann man ja niemandem raten."
Die Baustelle wird von Landesbetrieb Straßen NRW betrieben. Genaue Auskünfte, wann die Baumaßnahmen beendet sein werden, sind dort nicht zu erhalten. Anscheinend ist eine Straßenmeisterei aus dem fernen Mönchengladbach zuständig. "Man kann nur hoffen, dass das hier bald fertig ist und die Tempolimits dann angepasst werden, damit man in einem Tempo fahren kann", sagt Alexandra Fiebig.

(Schaufenster Mettmann / Felix Förster)
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