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Die Klasse 5d des KHG zeigte allen wie Klimaschutz geht.: Klasse Klima im Konrad-Heresbach-Gymnasium

Die Klasse 5d des KHG zeigte allen wie Klimaschutz geht. : Klasse Klima im Konrad-Heresbach-Gymnasium

Vom 13. April bis 20. Mai veranstalteten die Jugendumweltverbände BUNDjugend, Naturfreundejugend Deutschlands und Naturschutzjugend (NAJU) bundesweiten "Klasse Klima-Aktionswochen".

In dieser Zeit starteten hunderte junger Menschen vor Ort ihre eigenen Klimaschutz-Aktionen. Auch die Klasse 5d des Konrad-Heresbach-Gymnsaiums war mit dabei. Die 5d ist Projektklasse mit bilingualen Sachfachmodulen in den Fächern Politik, Biologie, Erdkunde, Geschichte und Englisch mit einem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit. Im Rahmen des bundesweiten Projekts "Klasse Klima - heißkalt erwischt" haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Themen erarbeitet und ihre Mitschüler in der Sekundarstufe I zum 'Fahrradfreitag‘ eingeladen. Sie sollten an diesem Tag nicht mit Bus oder Auto zur Schule zu kommen, sondern das Fahrrad nutzen. Trotz des regnerischen Wetters sind viele dem Aufruf gefolgt und haben damit jede Menge CO2 eingespart.

Im Klassenraum der 5d präsentierten die Schüler an verschiedenen Ständen Infos zur Klimarettung. Finja und Mailien haben sich mit Bioprodukten und Ökokleidung beschäftigt. Sie informierten darüber, wie wichtig es ist Obst und Gemüse klimafreundlich anzubauen. Wer im Winter Erdbeeren aus China kaufe, nehme in Kauf, dass der damit produzierte CO2-Ausstoß hundertmal so hoch ist, wie bei saisonalen, regional angebauten Erdbeeren. Gegenüber den Menschen, die wasserarmen Ländern leben, sei es auch nicht vertretbar, dort wasserintensiven Anbau zu betreiben, der für andere Regionen in der Welt bestimmt ist. Auch zur Herstellung von Kleidung in asiatischen Ländern und der immer noch vorkommenden Kinderarbeit, wussten die beiden viel zu berichten. "Die arbeiten dort mit Chemie ohne Atemschutz und werden krank davon", weiß Finja seit dieser Projektarbeit.

Einen Stand weiter traf man Denisa und Mariana. Auch die beiden hatten sich intensiv mit der Produktion von Kleidung und den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt beschäftigt. Sie haben sich dafür interessiert, wie man der 'Wegwerfmentalität‘ entgegenwirken kann und zusammen mit Schülern der 6d eine Kleidertauschparty organisiert. Dafür musste jeder zwei gut erhaltene Kleidungsstücke mitbringen, die er bzw. sie nicht mehr trägt. Eingeladen haben sie auch Kinder aus Flüchtlingsfamilien, die sich Kleidungsstücke aussuchen durften. "Gebrauchte Kleidung hat den Vorteil, dass die Chemie schon rausgewaschen ist", verriet Denisa lachend und Marisa ergänzte: "Man muss viel weniger kaufen, wenn man Kleidung unter Geschwistern weiter vererbt."

Weite Themen an den Infoständen waren natürlich auch Mobilität und der Sinn des Fahrradfreitags, Fairer Handel und Fair Trade Produkte zum Beispiel von der GEPA, Müllvermeidung und warum Plastik so gefährlich ist und vieles mehr. Im Rahmen der bundesweiten Projektwochen "Klasse Klima heißkalt erwischt" konnten die teilnehmenden Klassen mit ihren Aktionen an einem Wettbewerb teilnehmen. Ein Sprichwort besagt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Dass die Klasse 5d bereits so viel über Klimaschutz weiß, lässt darauf hoffen, dass unsere Jugend schonender mit unserem Planeten und fairer mit Menschen umgeht, als unsere Generation das getan hat.

(Schaufenster Mettmann/RG)