Kommunalwahl 2020 GRÜNE: „Wir werden beim Klimaschutz nicht lockerlassen“

Mettmann · Die Mettmanner GRÜNEN sind mit dem Ausgang der Hauptausschusssitzungen unzufrieden.

Kommunalwahl 2020: GRÜNE: „Wir werden beim Klimaschutz nicht lockerlassen“
Foto: Gerd Altmann/Pixabay

„Die anderen Parteien schreiben sich gerade in ihren Programmen grüne Themen auf die Fahne, aber wenn es ernst wird, werden wichtige soziale und ökologische Projekte im Rat nicht unterstützt. Wir GRÜNE werden aber beim Thema Klimaschutz nicht lockerlassen.“, fasst Nils Lessing, Fraktionssprecher der GRÜNEN Mettmann zusammen.

So wollten die GRÜNEN 100.000 Euro in den Haushalt einstellen, um städtische Dächer mit Photovoltaik-Anlagen zu bestücken. Dies sei für die GRÜNEN ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die klimafreundliche Stadt. „Wenn es aber darum geht, ernst zu machen, ziehen die anderen Parteien nicht mit. Auch mehr Personal im Bereich Klimaschutz ist nötig, um vernünftig mit der Klimakrise um zu gehen“, so Heike Ogan, Co-Fraktionssprecherin, weiter.

Die GRÜNEN hatten beantragt eine volle Stelle im Bereich Klimamanagement auszuschreiben, waren aber damit bei allen anderen Fraktionen auf Ablehnung gestoßen. Ein anderer grüner Antrag bestand darin gegenüber der Landesregierung die Bereitschaft zu signalisieren einigen wenigen minderjährigen Flüchtlingen aus den griechischen Lagern in Mettmann ein sicheres Zuhause zu bieten. Die unhaltbaren Zustände in den Lagern sind laut den GRÜNEN der breiten Öffentlichkeit bekannt und haben sich in Corona-Zeiten weiter verschlimmert.

Nils Lessing dazu: „Es ist eine Schande wie sich Europa dort verhält. Wir sind eine Stadt mit vielen wohlhabenden Menschen und uns geht es im globalen Vergleich sehr gut. Hier könnten lokale Signale aus Mettmann an Land und Bund die schlimme Situation ändern. Viele andere Städte haben das gemacht. Schade, dass die anderen großen Fraktionen im Rat sich dafür nicht zuständig fühlen.“

Zwei grüne Anträge fanden bei den Ratsmitgliedern allerdings breite Zustimmung. Die Grünen hatten beantragt einen neuen Versuch zur Umsetzung der Essbaren Stadt zu starten, sowie die Verwaltung beauftragt eine kostenlose Energieberatung für Bürgerinnen und Bürger durch die Verbraucherzentrale NRW im Rathaus einzurichten.

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