Kommunalwahl 2020 „Mettmann braucht Perspektiven“

Mettmann · Mettmann hat eine neue Wählergemeinschaft, ihr Name: „Zur Sache! Mettmann“. Zur Kommunalwahl im September stellt sie sich erstmalig dem Votum der Bürger. Die Mitglieder möchten künftig in Rat und Ausschüssen wichtige Entscheidungen vorantreiben.

 Gründungsmitglieder der neuen Initiative von links nach rechts: Christian Engelberg, Rainer Dittel, Frank Runkel, Axel Ellsiepen, Linda Neidel, Jörg Paffrath, Aliekber Ersoy. Es fehlen: Dagmar Pape und Andreas Konrad.

Gründungsmitglieder der neuen Initiative von links nach rechts: Christian Engelberg, Rainer Dittel, Frank Runkel, Axel Ellsiepen, Linda Neidel, Jörg Paffrath, Aliekber Ersoy. Es fehlen: Dagmar Pape und Andreas Konrad.

Foto: Andreas Konrad

Es gibt viel zu tun in der Stadt Mettmann –  das finden wenigstens die Gründungsmitglieder der neuen unabhängigen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“.

Andreas Konrad und Axel Ellsiepen, beide ehemals im Vorstand der Werbegemeinschaft „Mettmann Impulse“, haben bislang sieben Mitstreiter um sich geschart, weitere sollen hinzukommen – im Optimalfall so viele, dass alle 21 Stimmbezirke zur Kommunalwahl im September besetzt werden können.

In einer Mitteilung zu ihrer Gründung spart die Wählergemeinschaft nicht mit Kritik an den Zuständen in der Stadt Mettmann. Seit Jahren herrsche Stillstand, heißt es da, zumindest bei den wichtigen Fragen. Mettmann stehe kurz vor der Handlungsunfähigkeit.

„Es ist an der Zeit für einen Neustart, für einen Aufbruch, für Veränderungen. Mettmann braucht Perspektiven.“ Dringend notwendig sei in erster Linie ein nachhaltiges, wirtschaftlich einträgliches, sozial verträgliches und ökologisch tragfähiges Zukunftskonzept. Wie ein solches aussehen könnte, bleibt allerdings offen. Als zentrale Themen nennt Gründungsmitglied Andreas Konrad den Haushalt (“Wir wollen einen Masterplan Entschuldung“) und den Verkehr (“Hier gibt es zuviel Flickschusterei“).

Konrad verweist auf zögerliche Entscheidungsprozesse und nennt die Stadthalle als Beispiel, die nun schon seit 20 Jahren in der Diskussion stehe. Mettmann, so heißt es weiter in der schriftlichen Mitteilung, brauche Transparenz auf allen Ebenen der Kommunikation. Dies schaffe Glaubwürdigkeit und Vertrauen, was wiederum zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit führe. Gemeinschaftssinn solle vor Eigensinn stehen. Man wolle die Stimme der Menschen in Mettmann sein und diesen zugleich die Möglichkeit bieten, sich stärker einzubringen. Die neue Wählergemeinschaft plädiert bei allen wichtigen Zukunftsdebatten für eine Versachlichung und für eine Steigerung der Effizienz. Es zähle allein, wie gut eine Idee sei und nicht, von wem sie stamme.

Diese Haltung ist auch der Grund dafür, dass die Initiative zur Kommunalwahl nicht mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten antritt. Andreas Konrad: „Es geht uns nicht um Personen, sondern allein um die Sache.“

Mehr Informationen zu der neuen Wählergemeinschaft „Zur Sache! Mettmann“ gibt es im Internet unter der Adresse https://zursache.me/

(dir)
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