1. Die Stadt

Essen verbindet Kulturen

Essen verbindet Kulturen

Jede Kultur hat ihre ganz eigenen Gepflogenheiten. Was die Menschen jedoch miteinander verbindet, ist das Essen. Wo lässt sich ein Austausch also besser organisieren, als bei einem gemeinsamen Kochabend?

Jede Kultur hat ihre ganz eigenen Gepflogenheiten. Was die Menschen jedoch miteinander verbindet, ist das Essen. Wo lässt sich ein Austausch also besser organisieren, als bei einem gemeinsamen Kochabend?

Das Integrations-Kulturzentrum im Kreis Mettmann veranstaltet ein solch Interkulturelles Kochen einmal im Monat in den Räumlichkeiten der AWO an der Gottfried- Wetzel Straße. Jeden letzten Dienstag im Monat stehen die Speisen eines anderen Herkunftslandes im Fokus. "Wir haben schon afghanisches, persisches aber auch indisches, türkisches oder deutsches Essen zubereitet", verrät Tamara Tabakovic- Halilovic. Die Projektleiterin finanziert den kulinarischen Austausch durch das Programm "Mitleben", das vom Innenministerium gefördert wird. "Das Projekt ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, wir hoffen es natürlich auch nach Ablauf dieser Zeit fortführen zu können."

Diesmal durften sich die rund 35 Gäste über Köstlichkeiten aus den USA freuen. Suzanne Beitling und ihre Familie kochten gemeinsam mit interessierten Teilnehmern Makkaroni mit Käsesoße, Bohnen in BBQ- Soße sowie amerikanischen Salat und Erdnussbutterkekse. "Ich bin das erste Mal dabei und es macht großen Spaß. Die Gespräche sind gut und meine Kinder haben jede Menge Spielkameraden", sagt Suzanne Breitling, die vor fünf Jahren der Arbeit wegen aus Kansas City nach Deutschland zog. Dass eben solche Gespräche auf ganz niederschwellige und auf unkomplizierte Art zu Stande kommen, freut auch Hans Duncker von der AWO. "Ich bin immer wieder überrascht, wieviele Menschen in unsere kleine Küche passen und wie sich trotz Sprachbarrieren mit Händen und Füßen unterhalten wird."


Ziel des Projektes soll es zudem sein, Menschen ganz unterschiedlicher Nationen an einen Tisch zu bringen und somit das Miteinander untereinander zu fördern. "Mittlerweile hat sich eine feste Gruppe aus rund 20 Personen eingefunden, die uns regelmäßig besuchen. Weitere Teilnehmer wechseln ständig. Grundsätzlich ist aber jeder Gast herzlich willkommen", verrät Tamara Tabakovic-Halilovic.

Die Projektleiterin genießt bereits die Organisation im Vorfeld. "Ich gehe mit den Familien, die an dem jeweiligen Abend das Essen auswählen, einkaufen. Bereits in diesen Momenten habe ich die Chance, die Personen besser kennenzulernen."
Das Angebot ist für jeden Besucher kostenlos. Start ist jeweils ab 17 Uhr.

(Schaufenster Mettmann/TB)